Bei den verbauten Takata-Airbags kann infolge einer inkorrekten Produktion der Druck bei der Airbag-Entfaltung zu hoch werden. Dadurch könnte das Airbag-Gehäuse beschädigt werden und zu Verletzungen der Insassen führen.
Darum hat Nissan weltweit 198.231 Fahrzeuge zurück in die Werkstätten beordert. Europaweit betrifft es 20.034 Fahrzeuge, in Deutschland sind es 1.043 Stück. Dabei geht es um folgende Modelle:
- Nissan Almera N16 (nur in Japan produziert) bis 25.11.2008
- Nissan Navara Pickup (D22) vom 23.11.2007 bis 26.12.2008
- Nissan Patrol (Y61) vom 02.04.2007 bis 26.12.2008
- Nissan X-Trail (T30) vom 02.04.2008 bis 28.11.2008 sowie
- Nissan Teana (J31) vom 02.04.2007 bis 01.11.2007
Eine Nissan-Sprecherin sagte auf asp-Online-Anfrage, dass der Beifahrerairbag bei den genannten Modellen mit einem Spezialwerkzeug (Luft-Lecksucher) auf Undichtigkeiten überprüft und ggf. erneuert wird. Der Zeitaufwand soll rund eine Stunde betragen.
Nissan betont, dass es sich um eine Erweiterung der bereits seit 2013 laufenden Aktion handelt. Es seien nur Fahrzeuge mit sogenanntem SPI (smokeless passenger inflator), also rauchfreiem Gasgeneratoren, für den Beifahrerairbag betroffen. Die Kunden sollen baldmöglichst angeschrieben werden, sobald die Teileverfügbarkeit und Auslieferung des Spezialwerkzeugs geklärt sind. Nissan rechnet mit September 2015. (tm)