Aufgrund der milden Witterung hat die ADAC Straßenwacht im vergangenen Jahr etwa 200.000 Einsätze weniger gefahren. Insgesamt leisteten die Gelben Engel einer ADAC-Mitteilung vom Dienstag zufolge 3,94 Millionen Mal Hilfe bei Pannen, verursacht in nahezu jedem zweiten Fall durch die Fahrzeugelektrik. Im Januar und Februar 2014 sei der Winter quasi ausgefallen, sagte der zuständige ADAC-Geschäftsführer Mahbod Asgari. "Und das sind zwei Monate, in denen die Pannenhilfe normalerweise nicht zum Atmen kommt."
Bei den Einzelursachen war Sorgenkind Nummer eins die Batterie, die zu insgesamt 709.939 Hilfeleistungen führte, gefolgt von Reifen und Rädern (139.871 Fälle), der Zündanlage (134.083 Fälle) sowie Anlassern (93.887 Fälle). "Auch die Befreiung im Auto eingeschlossener Kinder, Reparaturen nach Marderbiss und sogar das Flottmachen einer Diesellok gehörten zu den Herausforderungen für die ADAC Straßenwacht", hieß es in der Clubmitteilung.
In 85,4 Prozent der Fälle hätten die Autofahrer mithilfe der Gelben Engel ihre Reise mit dem eigenen Fahrzeug fortsetzen können. Die direkte Weiterfahrt sei oberstes Ziel des ADAC, so Thomas Burkhardt, Vizepräsident für Technik. "Um diese hohe Qualität zu gewährleisten, fließen zwei Drittel der Vereinsbeiträge unserer Mitglieder unmittelbar in die Hilfeleistungen auf der Straße." Aufwendiges Abschleppen und hohe Werkstattkosten blieben den Autofahrern so oftmals erspart.
Arbeitsreichster Tag des vergangenen Jahres war für die Gelben Engel der 29. Dezember 2014. Unmittelbar nach den Weihnachtsfeiertagen ging aufgrund eines bundesweiten Wintereinbruchs durchschnittlich alle 3,3 Sekunden ein Hilferuf beim ADAC ein - insgesamt waren es an diesem Rekordtag 26.195 Panneneinsätze. Zum Vergleich: Im Jahresdurchschnitt waren es knapp 10.800 pro Tag.
- ADAC-Pannenstatistik 2014: Einsätze seit 1994 (135.0 KB, IMAGE/JPEG)
- ADAC-Pannenstatistik 2014: Ursachen (214.4 KB, IMAGE/JPEG)