Der Allgäuer Reisemobilhersteller Dethleffs rechnet im laufenden Geschäftsjahr dank guter Nachfrage mit einem Umsatzplus von 7 Prozent. Der neue Geschäftsführer Dominik Suter sagte am Freitag in Isny, er gehe von 350 Millionen Euro (Vorjahr: 326,6 Mio.) Gesamtumsatz aus. Bis zum Bilanzstichtag am 31. August will die Gruppe 8.702 Reisemobile (plus 17,1 Prozent) auf die Straße bringen.
Die Nachfrage sei so stark gewesen, dass die Produktionskapazitäten umgeschichtet werden mussten, berichtete Suter. Obwohl die Zahl der Mitarbeiter von 785 auf 815 erhöht wurde, hätten nicht alle Kundenwünsche erfüllt werden können. Die Nachfrage nach Caravans sank dagegen um 16,8 Prozent auf 2.572 Fahrzeuge. Angaben zum Gewinn macht das Unternehmen traditionell nicht. Zu Dethleffs gehören die Töchter Sunlight GmbH und McRent Holding, die unter dem Dach der CMC Caravan GmbH & Co. Beteiligungs-KG bilanzieren. Suter hatte im Frühjahr den langjährigen Geschäftsführer Thomas Fritz abgelöst, der auf eigenen Wunsch bei Dethleffs und der CMC Caravan ausgeschieden war.
Für das kommende Geschäftsjahr 2012/13 peilt Dethleffs eine Umsatzsteigerung von 2,1 Prozent auf 357 Millionen Euro an sowie den Bau von 8.825 Reisemobilen und 2.915 Wohnwagen. Vor allem der deutsche Markt wird als Wachstumsmotor gesehen. Am Standort Isny will das Unternehmen 4,5 Millionen Euro in Technik und den Bau eines Kundenzentrums investieren. (dpa)