Land Rover hat seinen Kompakt-SUV Freelander überarbeitet. Damit wollen die Briten dem verstärkten Premium-Anspruch der Marke Rechnung tragen, wie es in einer Pressemitteilung hieß. Die Änderungen umfassen ein geändertes Karosseriedesign, einen neuen Vierzylinder-Benzinmotor und einige Ausstattungsmodifikationen. Zur Unterscheidung innerhalb der Modelllinie werden nun nicht mehr wie bisher die Motorvarianten herangezogen, sonder die drei verschiedenen Ausstattungsstufen. Diese gliedern sich in die Basisversion Freelander S, die aufgewertete SE-Version und die HSE-Version als Topmodell. Über den Preis machte Land Rover bis dato keine Angaben.
An Front und Heck weisen LED-Leuchteinheiten dem Fahrer den Weg, beim Rückwärtsfahren assistiert eine Kamera, die den Bereich hinter dem Wagen auf einem Bildschirm im Armaturenbrett darstellt. Auf dem diesem Kombiinstrument, das in allen Varianten des Freelander vorhanden ist, werden des Weiteren relevante Fahrzeuginformationen dargestellt. Die Mittelkonsole wurde neu entworfen und beinhaltet ein Sieben-Zoll-Farb-Touchdisplay. Grundlegend neu ist die von Land Rover "Say What You See" genannte Sprachsteuerung. Das System zeigt wählbare Funktionen im Mitteldisplay an und trifft eine Vorauswahl von zuvor häufig genutzten Aktionen. Der gewünschte Befehl wird dann vom Fahrer gesprochen und angewählt. So lassen sich beispielsweise Navigation, Audioeinstellungen, Klimatisierung oder Telefoneingaben per Stimme steuern.
Die Basisversion "S" ist serienmäßig mit Stoffsitzen bestückt, während die SE-Version mit schwarz glänzender Kühlergrillfassung und einem Soundsystem deutlich aufgewertet beim Händler stehen wird. Die "Dynamic"-Designlinie, eine SE-Unterkategorie, unterscheidet sich von der normalen Variante durch seitliche Lufteinlässe und Kühlergrillstreben in Hochglanz-Schwarz sowie einer schwarzen Grillumrandung. Im Innenraum setzt sich der Fahrer auf elektrisch verstellbare Sportsitze in drei Farbkombinationen. Das Topmodell HSE bietet im Inneren höherwertiges Holzdekor, optional lassen sich 19-Zoll-Leichtmetallfelgen, Windsor-Ledersitze oder spezielle Teppichmatten hinzufügen.
Neuer Benzinmotor mit vier Zylindern
Der alte Si6-Sechszylinder aus dem Vorgänger weicht einem Vierzylinder mit Namen Si4-GTDi, der aus zwei Litern Hubraum mittels Direkteinspritzung und Turboaufladung 240 PS herausholt und 340 Newtonmeter maximales Drehmoment aufweist. Der CO2-Ausstoß liegt laut Hersteller zwölf Prozent unter dem des Vorgängers bei 224 Gramm pro Kilometer. Den permanenten Allradantrieb bringt eine Sechsstufen-Automatik auf die Straße, die sowohl im Normal- wie auch im Sportmodus mittels "CommandShift" manuell geschaltet werden kann.
Zur Wahl stehen weiterhin zwei 2,2 Liter-Turbodiesel-Alternativen mit 150 PS (TD4) bzw. 190 PS (SD4). Bei den Allradvarianten kann der Kunde mittels eines "Terrain Response"-Systems zwischen den Fahrbahnbelägen "Normalfahrt", "Gras/Schotter/Schnee", "Schlamm" sowie "Spurrillen" und "Sand" wählen. So werden alle Fahrzeugsysteme auf den jeweiligen Untergrund abgestimmt. (lr)