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Porsche 911 Carrera 4: Neuauflage des Allrad-Elfers

28.08.2012 14:42 Uhr
Das breitere Heck im Vergleich zum normalen Carrera ist das einzige äußere Unterscheidungsmerkmal des Carrera 4.
© Foto: Porsche

Seit der Porsche 991, die insgesamt siebte Generation des 911 seit seiner Einführung im Jahr 1963, auf der letztjährigen IAA vorgestellt wurde, wird die Allrad-Variante ungeduldig erwartet. Ab Jahresende komplettiert Porsche nun die 911 Carrera-Modellreihe mit dem Carrera 4 und dem Carrera 4 S.

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Porsche legt den Klassiker unter den Sportwagen neu auf. Die diesjährige Allrad-Version des 911, der Carrera 4, wartet mit technischen Neuerungen und unverändert klassischem Design auf. Vier Versionen stehen zur Auswahl: Der Carrera 4 und Carrera 4 S, jeweils als Coupé und als Cabrio. Laut einer Pressemitteilung aus Zuffenhausen kommt wie auch bei den Modellen der zweiten Generation der 997-Baureihe der aktive Allradantrieb, von Porsche PTM (Porsche Traction Managment) genannt, zum Einsatz. Das System verteilt die Antriebskraft je nach Untergrund und Fahrsituation individuell auf die Räder. Verzichtet wurde auf 65 Kilogramm Gewicht gegenüber dem Vorgänger, was einen geringeren Kraftstoffverbrauch trotz mehr Leistung bedeutet.

Die vierradgetriebenen Elfer übernehmen die Karosserie und das Fahrwerk sowie die Motoren und das Getriebe von den heckgetriebenen Varianten, bis auf allradspezifische Änderungen. Dennoch lassen sich die beiden Antriebsversionen mit einem Blick auf das Heck unterscheiden: Es fällt beim Carrera 4 deutlich breit aus, da die Hinterachse um 22 Millimeter nach außen gezogen wurde und die Hinterreifen um zehn Millimeter breiter sind.

Im Innenraum zeigt ein neues Menü im Kombiinstrument dem Fahrer nun an, wie das PTM die Kraft auf die Räder verteilt. Erstmals kommt beim Carrera 4 der sogenannte Abstandsregeltempomat (von Porsche Tempostat genannt) in Verbindung mit "Porsche Active Safe" (PAS) zum Einsatz. Das PAS unterstützt den Fahrer, indem es bei zu schnellem Auffahren auf ein vorrausfahrendes Fahrzeug akustisch warnt, der Tempomat verringert wenn nötig die Geschwindigkeit. Somit soll das System helfen, Auffahrunfälle zu vermeiden. Falls bei der Schaltgetriebe-Version das "Sport-Chrono-Paket" gewählt wird, gibt die Elektronik beim herunterschalten automatisch Zwischengas.

Mehr Leistung, weniger Verbrauch

Alle neuen Modelle verfügen serienmäßig über eben erwähntes manuelles Siebengang-Getriebe,welches Porsche optional als Doppelkupplungsgetriebe anbietet (PDK). Der 350 PS starke Motor beschleunigt das Carrera 4 Coupé in 4,5 Sekunden auf 100, das Cabrio braucht 0,2 Sekunden länger. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 285 km/h (Cabrio: 282 km/h) und der Verbrauch mit PDK beim Coupé bei 8,6 Liter, beim Cabrio bei 8,7 Litern. Im Carrera 4 S arbeitet ein 3,8-Liter-Boxer mit 400 PS. Daraus resultiert eine Zeit von 4,1 Sekunden von null auf 100 (Cabriolet: 4,3 Sekunden) und eine Spitzengeschwindigkeit von 299 km/h (Cabrio: 296 km/h). Die Verbrauchswerte mit Doppelkupplung liegen beim Coupé bei 9,1 Litern, beim Cabriolet bei 9,2 Litern.

Der neue 911er steht ab Jahresende beim Händler. Das 911 Carrera 4 Coupé wird in Deutschland 97.557 Euro kosten, das Cabrio 110.290 Euro. Der Carrera 4 S beginnt bei 112.313 als Coupé und bei 125.046 Euro in der Cabrio-Version. (lr)


Porsche 911 Carrera 4 / 4S (2013)

Porsche 911 Carrera 4 / 4S (2013) Bildergalerie

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