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Online-Marketing: Unsicherheit 2.0

30.09.2014 07:09 Uhr
Facebook soziale Netzwerke Daumen unten dislike shitstorm mobbing
"Gefällt mir nicht" - das scheint der Wahlspruch vieler Kfz-Betriebe hinsichtlich ihres Engagements in sozialen Netzwerken wie Facebook zu sein.
© Foto: fotolia - nanomanpro / asp Montage

Eine Umfrage im Auftrag des ZDK zeigt nach wie vor große Defizite bei der Selbstdarstellung der Kfz-Betriebe im Netz. In Mannheim diskutierten Branchenvertreter über aktuelle Herausforderungen.

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Die Darstellung des eigenen Betriebs auf den verschiedenen Internet-Kanälen bereitet Autohäusern und Werkstätten nach wie vor große Probleme. Das ergab eine am vergangenen Freitag in Mannheim vorgestellte Umfrage der Unternehmensberatung BBE Automotive im Auftrag des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). Insbesondere die Chancen des Online-Marketings in sozialen Netzwerken wie Facebook würden nach wie vor zu wenig genutzt, hieß es.

Das macht sich auch im Marketing-Budget der Betriebe bemerkbar, das bei über der Hälfte der 200 per Online-Fragebogen befragten Unternehmer nicht einmal fünf Prozent der Gesamtsumme ausmacht. 20 Prozent der befragten Werkstätten gaben an, überhaupt keine Marketingkampagnen im Internet durchzuführen.

Selbst bei der eigenen Internetpräsenz, sofern überhaupt vorhanden, ist Aktualität nicht Trumpf. Die Mehrheit der Werkstätten gab hier an, die eigene Homepage seltener als einmal im Monat zu aktualisieren. Selbst 20 Prozent der Autohäuser nannten diese Aktualisierungsfrequenz. Immerhin erklärten etwa 40 Prozent der befragten Betriebe, ihre Seite regelmäßig einer Suchmaschinenoptimierung zu unterziehen.

56 Prozent der Betriebe (44 Prozent der Werkstätten) sind laut Umfrage in sozialen Netzwerken aktiv, 16 Prozent wollen demnächst damit starten. Während nahezu alle Aktiven bei Facebook präsent sind, werden andere Plattformen sehr heterogen bespielt. Am zweithäufigsten wurden bei Autohäusern Google Plus, bei Werkstätten Bewertungsportale genannt. Twitter landete nur im Mittelfeld. Die Hauptvorteile von sozialen Netzwerken sind aus Sicht der Befragten die regionale Kundenansprache und die Steigerung des Bekanntheitsgrades.

Ergebnispräsentation beim Car Camp

Diejenigen, die nicht in sozialen Netzwerken aktiv sind, gaben meist zu geringe Personalkapazitäten als Begründung an. Werkstattinhaber nannten aber auch zu knapp einem Viertel das nicht vorhandene Interesse ihrer Kunden an Facebook und Co. Zwei Drittel der Umfrageteilnehmer erklärten, auf diesem Themenfeld externe Hilfe zu benötigen.

Vorgestellt wurden die Ergebnisse im Rahmen des dritten "CarCamps" in Mannheim. Auf Einladung des ZDK diskutierten in den Räumen des Schmierstoffherstellers Fuchs ca. 70 Teilnehmer in verschiedenen Foren über aktuelle Online-Trends. Themen waren u.a. Suchmaschinenoptimierung, Nachwuchssuche über das Internet und Datenschutz. (ng)

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