Der Vizepräsident des Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) und Bundesinnungsmeister, Wilhelm Hülsdonk, hat auf der Bundestagung des ZDK am Montag in Düsseldorf vor "Begehrlichkeiten" im ertragreichen Servicegeschäft gewarnt, die "Organisationen außerhalb des Kfz-Gewerbes" auf den Plan gerufen habe. Als Beispiele nannte er die Gerüchte um eine eigene Werkstattkette des ADAC und die Fahrzeugaufbereitung von Leasingrückläufern durch die TÜV Süd Auto Plus GmbH. Dies sei eindeutig die Kernaufgabe von Kfz-Meisterbetrieben, sagte Hülsdonk in seiner Rede auf der Bundestagung (Wortlaut s. Link unten in der Infobox). Auch die schon heute mögliche und von weiteren Internetportalen wie Autoscout24 geplante Abfrage von Inspektions-Angeboten verschiedener Werkstätten, nach Preisen gestaffelt, missfällt Hülsdonk. "Wer Werkstattleistungen verschenkt oder zu Ramschpreisen offeriert, legt die Axt an die wichtigste Ertragssäule des Betriebs", warnte Hülsdonk. Die überlebenswichtigen Erträge aus dem Servicegeschäft dürften keinesfalls aufs Spiel gesetzt werden. Im Wettbewerb um die Kunden ermunterte Hülsdonk die Betriebsinhaber, sich auf ihre Stärken zu besinnen. "Wer sein Geschäft in seiner Region professionell und kundenorientiert betreibt, der hat auch im härter werdenden Wettbewerb gute Chancen, dauerhaft und erfolgreich zu bestehen."
Servicegeschäft: ZDK warnt vor Begehrlichkeiten
Bundesinnungsmeister Wilhelm Hülsdonk hat Wilderer im Revier ausgemacht, die Kfz-Betrieben Kernaufgaben streitig machen. Auf seiner Bundestagung stellte der ZDK außerdem das neue Zusatzzeichen "Fachbetrieb für Hybrid- und Elektrofahrzeuge" vor.