Vor 25 Jahren legte Mercedes-Benz mit dem Typ 190 den Grundstein für die heute meistverkaufte Modellreihe der Stuttgarter Automarke: die C-Klasse. Seitdem wurden insgesamt rund sechs Mio. Limousinen, T-Modelle und Sportcoupés an Kunden ausgeliefert. Für die aktuelle Version, die seit Ende März in den Autohäusern steht, lagen laut Hersteller schon vor deren Marktstart rund 60.000 Bestellungen vor. Die unterhalb der E-Klasse angesiedelte Modellreihe erlangte schon vor seiner Premiere Weltruhm als "Baby-Benz". Schließlich entsprach die kompakte Limousine dem Wunsch vieler Autokäufer, und bot Mercedes-Benz die Chance, sich in einem neuen Marktsegment zu etablieren. Zudem konnten die Stuttgarter damit beweisen, dass die hohen Sicherheits- und Komfortstandards auch in einem kleineren, wirtschaftlicheren Modell realisierbar sind. Nicht nur bei der Ausstattung – auf Wunsch gab es ABS, Gurtstraffer und Airbag – war der Hersteller seiner Zeit voraus. Durch das Design-Konzept mit dem hohen, nach innen eingezogenen Heck, konnte der Luftwiderstand der Karosserie deutlich verringert werden und erzielte mit einem CW-Wert von 0,33 ein Ergebnis, das um 25 Prozent unter dem Durchschnittswert aller Personenwagen der damaligen Zeit lag. In Kombination mit einer hochfesten Stahllegierung war die vorbildliche Aerodynamik wichtige Voraussetzung für günstigen Kraftstoffverbrauch: Der Mercedes-Benz 190 mit 66 kW / 90 PS starkem Vierzylinder-Vergasermotor verbrauchte im Drittel-Mix 8,5 Liter Benzin je 100 Kilometer. Nach über zwei Jahrzehnten sind heute noch 23.290 Mercedes-Benz 190 aus den Zulassungsjahren 1983 bis 1985 beim KBA registriert sind. Das sind rund acht Prozent der damals neu zugelassenen 190er. Von anderen, vergleichbaren Limousinen aus den Jahren 1983 bis 1985 sind laut KBA nur noch zwischen 251 und 10.383 Fahrzeuge gemeldet. (ab)
Historie: Historie: 25 Jahre Mercedes C-Klasse
1983 erlangte der "Baby-Benz" noch vor seiner offiziellen Premiere Weltruhm / Mit Bildergalerie