Maybach stellt auf der Pekinger Messe Auto China 2006 im November mit dem 62 S die nach eigenen Angaben "stärkste Chauffeur-Limousine der Welt" vor. Das Fahrzeug sei besonders für Fahrten mit Chauffeur entworfen und erfülle höchste Ansprüche hinsichtlich Raum, Komfort und Dynamik, teilte die Mercedes-Tochter am Montag mit. Preise nennt Maybach wie üblich nicht. Den Vortrieb übernimmt ein von Haustuner AMG weiterentwickelter V12-Motor. Das nach dem Motto "Ein Mann, ein Motor" in Handarbeit gefertigte Aggregat produziert aus sechs Litern Hubraum dank Biturbo-Aufladung und Wasser-Ladeluft-Kühlung 450 kW / 612 PS. Er leistet damit 45 kW / 62 PS mehr als im Maybach 62. Sein maximales Drehmoment von elektronisch begrenzten 1.000 Nm steht im Bereich zwischen 2.000 und 4.000/min zur Verfügung. Laut Werksangabe gelingt der Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 km/h in 5,2 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit ist für den Chauffeurbetrieb auf 250 km/h begrenzt. Im Gegensatz zum eher straffer abgestimmten Selbstfahrer-Modell 57 S, hätten die Techniker beim 62 S die Federwege in vollem Umfang erhalten, hieß es. Äußerlich unterscheidet sich die Luxuslimousine durch eine kraftvollere Kühlergestaltung, 20-Zoll-Speichenrädern sowie überarbeiteten Leuchteinheiten. Hinten unterstreicht eine neue Heckschürze mit zwei integrierten, trapezförmigen Endrohren der Abgasanlage den sportlichen Auftritt. Eigenständig gibt sich auch das Interieur: Aufeinander abgestimmte Applikationen in Klavierlack, Carbon oder Pappel-Anthrazit sowie eine neue Lederausstattung sollen eine "Atmosphäre von exklusiver Eleganz" erzeugen. (rp)
Maybach 62 S
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