Zwei Wochen stellen uns Hersteller gewöhnlich einige ihrer Produkte zu Testzwecken zur Verfügung. Je nach Terminkalender bleibt den einzelnen Redakteuren dann Zeit für mehr oder weniger ausgiebige Probefahrten. Wir konnten den Lexus IS fahren, allerdings noch nicht die neue dritte Generation, sondern passend zum sonnigen Juli-Wetter das Cabriolet 250C, das noch im Look der zweiten Generation daherkommt.
"Mit dem IS 250C verpackt Lexus seine klassischen Markenwerte wie makellose Fertigungsqualität, herausragender Reisekomfort und innovative Spitzentechnik in der Hülle eines zeitlos eleganten viersitzigen Coupé-Cabriolets", so verspricht es der Hersteller in seiner Pressemappe. Kann der Testwagen das einlösen? Hier die Notizen der Redaktionsmitglieder – natürlich absolut subjektiv!
Peter Diehl
Pro:
- Ganz auf Komfort abgestimmter, inzwischen auch in der Mittelklasse seltener Längs-Antriebsstrang.
- Ausreichend schnelles, dreiteiliges Klappdach.
- Langstreckentaugliche Vordersitze, obwohl keine typischen Sportsitze.
- Fahrzeug mit Seltenheitswert (in der Nutzungsphase wurde kein zweiter IS 250 C gesichtet).
Contra:
- 18-Zoll-Räder lassen das Fahrwerk unkomfortabel erscheinen.
- Schalterplatzierung mitunter unlogisch.
- Kalibrierfähigkeit der Einparkhilfe kann bei mehreren Nutzern zu Parkschäden führen.
- Kofferraum bei offenem Dach quasi nicht vorhanden.
Bernd Reich
Pro:
- Komfortable Sitzposition, viel Platz, sehr bequeme Sitze.
- Verwindungssteife Karosserie, Top-Verarbeitung.
- Extrem leiser Motor mit gut sanft schaltendem Automatik Getriebe.
- Gut abgestimmtes Fahrwerk, das nur keine Querfugen mag, extrem wendig.
- Luxuriöse Ausstattung mit vielen individuell konfigurierbaren Details.
Contra:
- Kraftstoffverbrauch etwas hoch, allerdings muss man die 1.700 kg Leergewicht bedenken.
- Kofferraum bei geöffnetem Dach sehr bescheiden.
Niko Ganzer
Pro:
- Super Fahrwerk, das eigentlich mehr auf dem Kasten hätte als das gemächliche Cruisen.
- Sehr gute Verarbeitung, insbesondere das Klappdach wirkt sehr solide.
Contra:
- Leider ist die Fahrdynamik und das Fahrzeugdesign auf die Zielgruppe des kalifornischen Rentners hin ausgerichtet worden. Nicht mein Fall!
- Selbst Golfspieler können vor dem Clubhaus nur mit geschlossenem Dach vorfahren, wenn sie ihre Tasche im "Kofferraum" unterbringen wollen. (asp)