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ATR: Round Table für den Reifenhandel

31.05.2011 12:40 Uhr
Thomas Sülzle
ATR-Marketingchef Thomas Sülzle erläuterte, wie Werkstätten noch nicht genutzte Umsatzpotenziale aufdecken können.
© Foto: ATR

Gast auf dem dritten Round Table "Auto Service" bei Künzelsau war u.a. Reinhold Würth. ATR-Marketingchef Sülzle erläuterte, wie Werkstätten noch nicht genutzte Umsatzpotenziale aufdecken können.

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Die Marktgemeinschaft ATR (Auto-Teile-Ring) und die Kfz-Teilegroßhändler Matthies, Stahlgruber und WM luden vergangene Woche Vertreter der Reifenhandelsorganisationen und -verbände zum dritten Round Table "Auto Service" nach Friedrichsruhe bei Künzelsau. Auf die Besucher wartete eine Vortragsreihe, die von Reinhold Würth, Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrats der Würth-Gruppe, eröffnet wurde. In seinem Referat über Unternehmenskultur beschrieb Würth, wie sich das Unternehmen von einem Zwei-Mann-Betrieb zu einem Konzern mit über 64.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von 8,6 Milliarden Euro entwickelte. Thomas Sülzle, Leiter Marketing Services bei der ATR, stellte die Ergebnisse der Premium-Endkontrollen vor, die die ATR in Zusammenarbeit mit einem Prüfdienstleister von 2008 bis 2010 bei rund 1.600 ATR-Partnerwerkstätten durchführte. Aufgabe der Endkontrollen war es, die Arbeitsabläufe in den Werkstätten zu analysieren und Umsatzpotenziale aufzudecken. Ergebnis: Es gibt ein großes Reparaturvolumen, das der Kunde jedoch nicht beauftragt, weil die Werkstattbetriebe die Arbeiten nicht finden oder den Kunden nicht oder zu spät darauf ansprechen. Zeitenwende im Automobilservice hieß der Titel des abschließenden Referats von Willi Diez, Direktor des Instituts für Automobilwirtschaft in Geislingen/Steige. Er präsentierte die Ergebnisse einer Studie zur Entwicklung des Servicemarktes. Demnach steht das After-Sales-Geschäft vor Herausforderungen wie ein sinkendes Reparaturvolumen, technischer Fortschritt, Elektromobilität und preissensible Kunden. Dennoch können sich die Kfz-Betriebe durch Qualifizierung, mehr Service, speziellen Angeboten und Mehrmarkenfähigkeit im Markt behaupten. Laut Diez muss Wachstum in Zukunft vor allem qualitativer Natur sein und der Service sich stärker an die Bedürfnisse der Kunden anpassen. "Die Tagung kam bei allen Teilnehmern sehr gut an und hat für viel Diskussionsstoff und Gespräche untereinander gesorgt. Die vielen positiven Rückmeldungen bestätigen uns darin, hier eine Veranstaltung ins Leben gerufen zu haben, die mittlerweile unter den Reifenhandelsorganisationen eine große Akzeptanz besitzt", resümierte Sülzle zum Ende der Veranstaltung. (asp)

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