Der legendäre DDR-Rennsportwagen Melkus RS 1000 meldet sich zurück. Das Dresdner Unternehmen Melkus Motorsport hat wegen der "starken Nachfrage von Idealisten und Sammlern" eine limitierte Edition von 15 Fahrzeugen aufgelegt. Die Modelle würden originalgetreu und in Handarbeit gefertigt und kosten ab 48.500 Euro, ließ das Unternehmen verlauten. Wer ein solches Fabrikat erwerben will, sollte sich allerdings beeilen: Zwölf Fahrzeuge sind laut Hersteller bereits verbindlich bestellt und werden bis Ende 2007 ausgeliefert.
Auch ein Nachfolger ist bereits in Planung. Im Januar 2007 solle mit der Entwicklung des Prototyps des Melkus RS 2000 begonnen werden, der dann im Frühjahr 2008 der Öffentlichkeit präsentiert werden soll. Bei dem Nachfolgemodell würden typische Wiedererkennungsmerkmale des RS 1000 übernommen und durch den gezielten Einsatz moderner Details zu einem eigenständigen Design ergänzt. Von dem Sportcoupé mit Flügeltüren sollen ab 2008 rund 25 Stück jährlich hergestellt werden. Der Preis ist bei 75.000 Euro angesetzt.
Nach der Produktion erfolgreicher Formelrennwagen in den 60er Jahren wollte Melkus einen Sportwagen bauen, der sowohl im Rennsport als auch für den normalen Straßenverkehr tauglich sein sollte. Zwischen 1969 und 1979 wurden dann aus Teilen von Trabant und Wartburg in Handarbeit 101 Sportwagen gefertigt. Heute existieren noch etwa 80 Ur-Melkus, die mit ihren 75 PS eine Spitzengeschwindigkeit von 165 km/h erreichen können. (ab)