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Förderung: So geht es mit der E-Auto-Prämie weiter

17.02.2023 14:00 Uhr | Lesezeit: 2 min
Wer ein E-Auto kauft, sollte die Fristen für die Prämie im Blick haben.
© Foto: SP-X

Die Subventionen beim Kauf von Elektroautos werden in den kommenden Monaten heruntergefahren. Wer möglichst viel Förderung will, muss also die Fristen kennen.

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Der Prämien-Endspurt zum Jahresende ist gerade vorbei, da steht schon das nächste wichtige Ultimatum für Elektroauto-Käufer an. Ende August läuft zunächst die Förderung für gewerblich genutzte E-Autos komplett aus. Und für Privatkunden sinkt der Zuschuss nach dem Jahreswechsel unter Umständen deutlich.

Seit Anfang 2023 gibt es den Umweltbonus nur noch für reine E-Autos, Plug-in-Hybride qualifizieren sich nicht mehr für die Prämie. Für reine Batterie-Mobile gibt es seitdem weniger Geld: Waren 2022 inklusive Mehrwertsteuervorteil noch maximal bis zu 9.570 Euro Brutto-Förderung drin, sind es aktuell höchstens 7.177 Euro. Zumindest, solange der Nettolistenpreis weniger als 40.000 Euro beträgt (brutto: 47.600 Euro). Liegt er zwischen 40.000 und 65.000 Euro (brutto: 77.350 Euro), sind es nur noch 4.785 Euro. Noch teurere Modelle bezuschusst der Staat gar nicht.

Ab September: Zuschüsse für Gewerbekunden entfallen

Für Gewerbekunden fallen mit dem 1. September aber auch die verbliebenen Zuschüsse weg. Dann können nur noch Privatpersonen den Förderantrag stellen. Für diese wiederum ist der 31. Dezember ein wichtiger Stichtag. Denn ab dem 1. Januar 2024 gibt es nur noch Geld für Autos mit einem Nettolistenpreis bis 45.000 Euro (brutto: 54.550 Euro). Nach heutigem Stand sind dann nur noch rund die Hälfte aller verfügbaren E-Modelle und -Modellvarianten förderfähig. Vor allem die größeren und stärkeren Ausführungen von beliebten Elektroautos sowie Modelle von Premiumherstellern fallen dann aus dem Raster. Für die übrig gebliebenen Autos gibt es dann 4.785 Euro brutto von Staat und Hersteller.


Die BEV-Frischlinge 2023

Die BEV-Frischlinge 2023 Bildergalerie

Und noch ein weiterer Fallstrick könnte Käufer Geld kosten: Das Gesamtbudget für den Bundeszuschuss zur Prämie ist nun begrenzt. Für 2023 stehen bis zu 2,1 Milliarden Euro zur Verfügung, 2024 sind es nur noch 1,3 Milliarden. Ist der Topf leer, gibt es kein Geld. Für knapp kalkulierende Käufer könnte das zum Problem werden. Denn wie bisher ist die Antragsstellung erst nach Auslieferung und Zulassung des Neuwagens möglich.

E-Autos: Lieferzeiten noch immer lang

Wer die Prämie sicher haben will, sollte daher nicht zu lange warten, denn die Lieferzeiten für E-Autos sind teilweise immer noch lang. Ende 2022 lagen sie für einige populäre Modelle bei rund einem Jahr. In Einzelfällen mussten Kunden sogar 18 Monate und noch länger Geduld aufbringen. Die Liefersituation dürfte sich nach Experteneinschätzungen in den kommenden Wochen und Monaten zwar tendenziell entspannen, exakte Prognosen sind aber schwierig.

Erleichterung für den Kunden können Liefergarantien geben, bei denen die Hersteller die pünktliche Neuzulassung garantieren. Aktuell gibt etwa die Hyundai-Premiumtochter Genesis offiziell eine derartige Zusicherung: Gewerbekunden müssen ihr Modell demnach bis zum 10. April bestellen, um es auf jeden Fall rechtzeitig zu erhalten. Für Privatkunden, die ihr Auto vor dem Jahreswechsel haben wollen, ist der 10. Juli der Stichtag. Weitere Hersteller dürften in den kommenden Wochen mit ähnlichen Garantien und Angeboten folgen. Das legen zumindest die Erfahrungen mit dem Zulassungsendspurt 2022 nahe. Auch damals drohte bei zu später Auslieferung eine Prämienkürzung, die manche Marken durch Liefergarantien oder Rabatte verhindern beziehungsweise ausglichen.

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