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Leuchten-Kartell: Millionenstrafe gegen deutsche Autozulieferer

21.06.2017 13:34 Uhr
Wegen eines Kartells bei Fahrzeugleuchten bittet die EU-Kommission zwei deutsche Autozulieferer zur Kasse.

Wegen verbotener Preissabsprachen sollen Automotive Lighting und Hella sollen eine Strafe von gut 26,7 Millionen Euro zahlen. Dies gab die EU-Kommission am Mittwoch bekannt.

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Wegen eines Kartells bei Fahrzeugleuchten bittet die EU-Kommission zwei deutsche Autozulieferer zur Kasse. Die Unternehmen Automotive Lighting und Hella sollen eine Strafe von gut 26,7 Millionen Euro zahlen. Dies gab die Brüsseler Behörde am Mittwoch bekannt. Als dritter Beteiligter muss die französische Firma Valeo dagegen nichts zahlen, weil sie die illegalen Preisabsprachen aufdeckte. Alle Unternehmen hätten ihre Kartellbeteiligung eingeräumt und dem Vergleich zugestimmt.

Die drei Zulieferer hätten ihre Preise und Bedingungen für den gesamten Europäischen Wirtschaftsraum über drei Jahre hinweg koordiniert, erklärte die Kommission. Mitarbeiter sollen sich auf Messen, bei Veranstaltungen oder auch bei Kundenbesuchen getroffen haben. Sie hätten den Stand von Preisverhandlungen untereinander ausgetauscht und Preiserhöhungen für Ersatzteile abgesprochen.

"Mit dem heutigen Beschluss wird verdeutlicht, dass wir Kartelle, die den europäischen Markt beeinträchtigen, nicht akzeptieren", erklärte Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. Die drei Hersteller hätten nicht miteinander konkurriert und durch ihre Absprachen Fahrzeughersteller geschädigt.

Valeo kommt straffrei davon

Valeo wurde die von der Kommission errechnete, mögliche Strafe von 30,5 Millionen Euro vollständig erlassen. Automotive Lighting erhielt nach Mitarbeit im Verfahren einen Nachlass von 45 Prozent und soll jetzt 16,3 Millionen Euro zahlen. Bei Hella waren es nach einem Rabatt von 30 Prozent 10,4 Millionen Euro.

Der Bußgeldbescheid sei Teil weit reichender Ermittlungen gegen Kartelle bei Autozulieferern, hieß es. Mehrere ähnliche Bescheide seien bereits ergangen. Weitere Untersuchungen liefen noch, unter anderem zu Sicherheitssystemen für Fahrzeuginsassen. (dpa)

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