An der von Renault geplanten Ausgründung der künftigen E-Auto-Sparte Ampere wird sich Allianzpartner Nissan in nicht genannter Höhe beteiligen. Bei dem künftig entstehenden Autohersteller soll Nissan damit zum strategischen Anteilseigner werden. Dies dürfte auch Auswirkungen auf künftige Elektromodelle beider Marken haben, die sich vermutlich die Fundamente bei Hard- und Software teilen werden. Laut Renault haben beide Unternehmen eine entsprechende Einigung erzielt, die zudem Kooperationen in weiteren wertschöpfenden Projekten in den Märkten Lateinamerika, Indien und Europa vorsehen.
Außerdem will Renault seinen Einfluss auf Nissan einschränken. Geplant ist, eine Überkreuzbeteiligung von jeweils 15 Prozent beizubehalten, was ein Gleichgewicht im Machtverhältnis der im Jahr 2002 von Nissan und Renault gegründeten Allianz schaffen soll. Renault würde damit seinen aktuellen Anteil an Nissan um 28,4 Prozent und dementsprechend seinen Einfluss auf den japanischen Autobauer verringern. Den zu reduzierenden Aktienanteil an Nissan will Renault zunächst in einen Trust überführen, um die damit verbundenen bisherigen Stimmrechte zu neutralisieren. Renault soll allerdings weiter von Dividenden oder möglichen Verkäufen dieser Aktien profitieren können. Die Aufsichtsräte beider Unternehmen müssen den Transaktionen noch zustimmen.