Der VW-Skandal hat zunächst lungenschädliche Stickoxide in die Schlagzeilen gerückt. Auf diese Gase beziehen sich auch die Nachprüfungen, die Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) anordnete. Daneben ging es im vergangenen Herbst bei Volkswagen auch um das Treibhausgas CO2 - hier waren die festgestellten "Unregelmäßigkeiten" nach Konzernangaben aber deutlich geringer.
STICKOXIDE (NOx)
Gesundheitsschädliche Stickoxide wie Stickstoffmonoxid (NO) und -dioxid (NO2) kommen in der Natur nur in winzigen Mengen vor. Sie stammen vor allem aus Autos, aber auch aus Kohle- und Gaskraftwerken sowie Schiffen. Dieselmotoren stoßen mehr NOx aus als Benziner. Die Stoffe können Schleimhäute angreifen und so zu Husten, Atembeschwerden und Augenreizungen führen. Sie können Herz und Kreislauf beeinträchtigen. Pflanzen werden dreifach geschädigt: NOx sind giftig für Blätter, sie überdüngen und versauern die Böden.
Außerdem tragen Stickoxide zur Bildung von Feinstaub und bodennahem Ozon bei. Technisch lassen sie sich mit einem Drei-Wege-Katalysator in unschädlichen Stickstoff (N2) und Sauerstoff (O2) umwandeln.
KOHLENDIOXID (CO2)
Es ist in nicht allzu großen Mengen unschädlich für den Menschen, aber das wichtigste Treibhausgas und zu 76 Prozent für die menschengemachte Erderwärmung verantwortlich. Der Verkehr auf den Straßen verursacht laut Umweltbundesamt rund 17 Prozent aller deutschen Treibhausgas-Emissionen. Es gibt zwar immer sparsamere Motoren, zugleich aber immer größere Autos. So ist der Ausstoß von Treibhausgasen im Verkehr von 1990 bis 2014 um 0,6 Prozent gestiegen. (dpa)