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Wie funktioniert eigentlich: Das Start-Stopp-System

17.07.2024 10:43 Uhr | Lesezeit: 2 min
Stellantis
Wird bei einem stehenden Fahrzeug mit Handschaltung ausgekuppelt und in den Leerlauf geschaltet, stellt das Start-Stopp-System den Motor ab.
© Foto: Stellantis

Das Start-Stopp-System hat sich rasend schnell im Pkw durchgesetzt. Weil es ohne großen Aufwand auf Dauer viel Sprit spart.

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Steht das Auto, muss der Motor nicht laufen. Um Verbrauch und Emissionen zu vermeiden, sind heute fast alle Neuwagen mit einem Start-Stopp-System ausgerüstet, das den Antrieb beim Warten an der Ampel oder im Stau ausschaltet.

Rund drei bis acht Prozent Ersparnis – sowohl beim Kraftstoff als auch beim CO2-Ausstoß – soll die Technik bringen. Wie viel es im konkreten Fall genau ist, hängt auch von der individuellen Fahrsituation ab. Denn das Start-Stopp-System arbeitet vor allem im Stadtverkehr, wo Stopps häufiger sind als etwa auf der Autobahn. Dass sich die Technik relativ schnell in der Breite durchgesetzt hat, dürfte auch stark mit dem starken Bonuseffekt bei den Regeln für die EU-Flottengrenzwerten zu tun haben, die sogenannte "Öko-Innovationen" zuätzlich belohnen.

Die Funktionsweise ist simpel: Wird bei einem stehenden Fahrzeug mit Handschaltung ausgekuppelt und in den Leerlauf geschaltet, stellt das Start-Stopp-System den Motor ab. Bei Autos mit Automatik reicht es, beim stehenden Auto die Bremse zu aktivieren. Bei einigen neueren Modellen wird das Start-Stopp-System bereits aktiv, wenn das Auto eine bestimmte Geschwindigkeit unterschreitet, etwa beim langsamen zurollen auf eine Ampel. Auch wenn der Motor abgeschaltet ist, werden alle angeschlossenen elektrischen Verbraucher und Assistenten über die Fahrzeugbatterie weiterhin mit Strom versorgt.

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Ob es gerade angemessen ist, den Motor auszuschalten, erkennt das Start-Stopp-System über verschiedene Sensoren. Dazu zählen neben dem Raddrehzahlsensor unter anderem der Neutralgangsensor und der Kurbelwellensensor. Außerdem werden weitere Daten berücksichtigt, etwa die aktuelle Steigung, der Lenkwinkel und die Motortemperatur. Bei kaltem Triebwerk würde das Aus- und Anschalten des Motors nur den Verschleiß und die Emissionen erhöhen.

Spritsparhelfer: Koordination über das Motorsteuergerät

Koordiniert wird der Spritsparhelfer über das Motorsteuergerät, das sich zudem mit dem Energiemanagement des Fahrzeugs abstimmt. Hinzu kommen Informationen des elektronischen Batteriesensors der Daten zum Ladezustand, zur Spannung und zur Batterietemperatur beiträgt. Diese starke Vernetzung ist auch wichtig, da bei jedem Starten des Motors die Spannung im Bordnetz kurzzeitig abfällt, was Elektronik und Assistenten irritieren könnte.

Weil der häufige Motorstart den Anlasser stresst, wird dieser bei Fahrzeugen mit Start-Stopp-System besonders verstärkt. Vor allem an Lager, Getriebe und Mechanik. Auch die Batterie muss für eine höhere Belastung ausgelegt sein. Bei neueren Pkw kommt außerdem ein besonders starker Starter zum Einsatz, der gleichzeitig als Generator arbeitet und Bremsenergie zurückgewinnt. Dann spart das Auto nicht nur durch den Motorstopp direkt Sprit, sondern gewinnt einen Teil der ansonsten verpuffenden Verzögerungsenergie in Form von Strom zurück.

 

 


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