Für ältere Modelle des Daihatsu Gran Move ist Anfang Juli eine Rückrufaktion gestartet worden. "Bei Fahrzeugen, deren Kühlflüssigkeit nicht in den vorgegebenen Wartungsintervallen gewechselt wurde, können undichte Stellen am Heizungskühler entstehen. Die Kühlflüssigkeit tropft in diesen Fällen auf die darunterliegende Steuerung des Airbags. Wird die dadurch aufleuchtende Airbag-Kontrollleuchte im Cockpit nicht beachtet, kann es zu einem Kurzschluss kommen, der zur Selbstauslösung des Beifahrer-Airbags führt", erklärte eine Sprecherin der Daihatsu Deutschland GmbH.
Überprüft werden müssen alle Kompaktvans, die bis einschließlich August 1999 produziert wurden, d.h. alle Gran Move Modelle der 1,5-Liter-Variante (G303; FIN: JDAG303G000500447 bis -516051) und die ersten Modelle der 1,6-Liter-Variante (G301; FIN: JDAG301G000501250 bis -508762). "G301 mit höherer FIN sind nicht betroffen, da Design und die Einbauanlage der Airbag-ECU in dieser Serie geändert wurden. In Deutschland sind 2.793 Fahrzeuge betroffen. Davon wurden in den letzten Monaten 580 Fahrzeuge vorübergehend abgemeldet, die Halter aber über den Rückruf informiert", sagte die Sprecherin.
Die Überprüfung der betroffenen Teile dauert den Angaben zufolge ca. eine Stunde. Im Schadensfall dauert der Austausch von Heizungskühler und Airbag-Steuerung ca. viereinhalb bis fünf Stunden. Das interne Kürzel der Aktion lautet "Rü-AB/heiZK/G3". (ng)
Airbag-Probleme: Rückruf für ältere Daihatsu-Modelle
Knapp 2.800 zwischen 1997 und 1999 produzierte Gran Move müssen in die Vertragswerkstatt, weil Kühlflüssigkeit das Airbag-Steuergerät wässern kann. Im ungünstigsten Fall droht eine Selbstauslösung des Insassenschutzes.