Der Quad-Hersteller Bombardier Recreational Products (BRP) ruft verschiedene Modellreihen der Marke Can-Am zurück. Bei den so genannten All Terrain Vehicles (ATV) kann es im elektrischen System der Servolenkung zu einem Kurzschluss kommen, wie das Unternehmen auf seiner Homepage meldete. Der Rückruf werde in Kooperation mit den kanadischen und US-amerikanischen Behörden Transport Canada bzw. der U.S. Consumer Product Safety Commission durchgeführt. Eine Nachfrage bei der Deutschland-Tochter von BRP, ob der Rückruf auch hierzulande relevant ist und wie viele Fahrzeuge betroffen sind, blieb ohne Ergebnis. Beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) sind die Rückrufaktionen jedenfalls aktenkundig. Als Folgen des Kurzschlusses der Lenkanlage kann das Gefährt plötzlich nach links steuern und in bestimmten Situationen kann der Fahrer die Kontrolle verlieren, was zu schweren Unfällen führen kann, wie die Muttergesellschaft meldete. Betroffen sind in den Monaten August bis November 2009 in den Verkauf gelangte Modelle der Baureihen Outlander und Renegade. Die Seriennummern können von der Webseite www.can-am.brp.com heruntergeladen werden. BRP hatte die Besitzer in Nordamerika Ende vergangenen Jahres angeschrieben und aufgefordert, zur Reparatur die Markenwerkstätten aufzusuchen. Um einen sicheren Transfer zu gewährleisten, empfahl das Unternehmen den Nutzern die Elektrik der Servolenkung zu unterbrechen. Eine genaue Anleitung zur Entfernung der Sicherung ist ebenfalls online verfügbar (Siehe "Mehr im Netz" in der Box unter diesem Text). (msh)
Quad-Rückruf : Lenkprobleme bei Geländegängern
Fahrer von Quads der kanadischen Marke Can-Am können Probleme mit der Servolenkung bekommen und die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren. Betroffen sind verschiedene Fahrzeuge der 2010er-Modellreihen Outlander und Renegade.