Das Problem mit der Bremskraftunterstützung, das kürzlich zu einem Rückruf bei Ford und Volvo führte (wir berichteten), betrifft auch die so genannte Eurovan-Plattform des PSA- und Fiat-Konzerns sowie das auf seiner Plattform gebaute leichte Nutzfahrzeug mit Zweiliter-Dieselmotor. Wie ein Sprecher von Peugeot Deutschland auf Anfrage von asp-Online erklärte, sind von der Löwenmarke insgesamt etwas mehr als 1.600 Einheiten betroffen, besser gesagt: waren, denn der Rückruf ist laut Importeur weitgehend abgeschlossen. Bereits im Juli 2008 wurden 1.384 Einheiten der Baureihe 807, und 119 Einheiten des Kleintransporters Expert zu einem einstündigen Aufenthalt in die Vertragswerkstätten gebeten, wo ein anderes Rückschlagventil verbaut wurde. Die betroffenen Modelle stammen aus dem Bauzeitraum September 2005 bis Dezember 2006. Zudem waren auch 139 Einheiten des 607 inkludiert. In vollem Gange ist der Rückruf dagegen noch bei Fiat, wo die Aktion erst im vergangenen Mai gestartet wurde. Seither werden 366 Fiat Scudo (Bauzeitraum Februar 2007 bis April 2007), 349 Fiat Ulysse (Januar 2006 bis Januar 2007) und 99 Lancia Phedra (März 2006 bis Januar 2007) in die Werkstätten beordert. Hier veranschlagt der Hersteller ca. 15 bis 25 Minuten für den Austausch. Unklar ist die Situation derzeit bei Citroën. Hier könnte der Rückruf noch bevor stehen. Aus dem Kraftfahrt-Bundesamt gibt es weder für den baugleichen C8 noch den Jumpy entsprechende Meldungen. Die Citroën Deutschland AG ließ die Anfrage von asp-Online bislang unbeantwortet. (ng) Sie wollen möglichst schnell über Rückrufe und Serviceaktionen informiert werden? Dann abonnieren Sie unseren speziellen Rückrufticker über unseren RSS-Service oder werden Sie "Follower" bei http://twitter.com/autoserviceprax
Rückruf: Problem mit Bremskraftverstärker betrifft weitere Marken
Auch bei dem so genannten Eurovan von PSA und Fiat muss das Rückschlagventil ausgetauscht werden. Die Italiener und Peugeot haben den Rückruf bereits bestätigt, bei Citroën könnte er dagegen noch bevor stehen.