Der japanische Autobauer Toyota ruft erneut Fahrzeuge in die Werkstätten zurück - diesmal ist die Servolenkung bei den beiden Kleinwagen IQ und Passo der Grund. Mehr als 135.000 Autos in Europa und Japan seien von der Rückrufaktion betroffen, teilte Toyota am Donnerstag mit. In seltenen Fällen sei bei Vibrationen ein Ausfall der Lenkkraftunterstützung der elektrischen Servolenkung möglich. Es seien aber keinerlei Unfälle in diesem Zusammenhang bekannt. In Deutschland sind 13.609 IQ-Fahrzeuge betroffen, die vom Kraftfahrt-Bundesamt benachrichtigt werden. In Europa geht es um insgesamt 70.800 Kleinwagen. Daneben ruft Toyota auf dem japanischen Heimatmarkt 40.464 Autos des Modells Passo wegen desselben Problems zurück, wie eine Sprecherin in Tokio mitteilte. Im Rahmen der freiwilligen Aktion soll nun vorsorglich ein Software-Update für die Servolenkung vorgenommen werden, wie Toyota in Köln mitteilte. Das Problem tritt laut Hersteller auf, wenn das Auto Vibrationen ausgesetzt ist - etwa beim Befahren von Rüttelstreifen, also Sicherheitsmarkierungen auf Autobahnen. "Liegen diese Vibrationen in einem bestimmten Frequenzbereich, können sie von den Sensoren der elektrischen Servolenkung unter Umständen fehl interpretiert werden", hieß es in der Mitteilung. Eine Signallampe warne den Fahrer, der dann plötzlich mehr Körperkraft brauche, um zu lenken - auch wenn das Fahrzeug "in jedem Falle lenkbar" bleibe. Ein Software-Update sei in zwei Stunden erledigt. (dpa/ng)
Toyota IQ: Ausfall der Lenkkraftunterstützung möglich
Beim jüngsten Rückruf der Japanern müssen hierzulande 13.600 Kleinstwagen für ein Software-Update in die Werkstatt. Insgesamt sind mehr als 135.000 Autos in Europa und Japan betroffen.