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Von Porsche bis Volvo: Die Auto-Neuheiten 2019 - Teil 3

09.01.2019 09:00 Uhr
Volvo bringt die Limousinen-Variante S60 nach Deutschland.
© Foto: Volvo

Kein neues Modell dürfte 2019 so schnell das Straßenbild prägen wie der Golf 8. Doch auch jenseits des Bestsellers gibt es spannende Premieren. asp AUTO SERVICE PRAXIS bietet den großen Markenüberblick: von Porsche bis Volvo.

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Von Holger Holzer/SP-X

Das neue Jahr bringt viele neue Autos: Neben dem Bestseller VW Golf gehen auch Ikonen wie der Porsche 911 oder Neo-Klassiker wie der Range Rover Evoque in die nächste Generation. Dazu gibt es zahlreiche komplette Neustarter – nicht zuletzt solche mit Elektromotor. Die Premieren von A bis Z. Dritter und letzter Teil: von Porsche bis Volvo.

Porsche:
Wichtigste Neuheit für Fahrdynamiker ist im kommenden Jahr der Porsche 911. Optisch unterscheidet sich der neue Elfer besonders durch das Heck mit breitem Spoiler und höherem Abschluss vom alten Modell. Außerdem tragen nun alle Varianten, unabhängig davon, ob sie Heck- oder Allradantrieb haben, die breite Karosserie. Im Heck des 992 sitzt ein gegenüber dem 991 leicht weiterentwickelter Sechszylinder-Boxer mit 3,8 Liter Hubraum und Turboaufladung. Der Carrera S, den Porsche vor dem normalen Carrera auf den Markt bringt, leistet nun 331 kW / 450 PS – ein Zuwachs von 22 kW / 30 PS. Übertragen wird die Kraft über ein neues Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe, das nur noch über die Wippen am Lenkrad geschaltet werden kann. Die Preise starten bei rund 120.000 Euro, das nachgereichte Einstiegsmodell dürfte knapp sechsstellig ausfallen. Neben dem Coupé wird es 2019 zudem ein Cabrio und einen kompromisslosen Speedster geben, der jedoch noch auf dem "alten" 991 basiert.

Renault:
Mit dem Renault Clio steht einer der Veteranen auf den Kleinwagenmarkt vor der Ablöse. Die Neuauflage wirkt äußerlich erwachsener und wird bei gleicher Länge etwas geräumiger, dazu gibt es teilautonome Fahrfunktionen und neue, kleine Vierzylinderbenziner, die man bereits aus der neuen A-Klasse von Kooperationspartner Mercedes kennt. Neben dem Kleinwagen erfährt auch die höher gelegte Crossover-Variante Captur einen Modellwechsel. Der seit 2013 gebaute Vorgänger ist im aktuellen Wettbewerbsumfeld mittlerweile eine Spur zu klein, die Neuauflage dürfte daher vor allem geräumiger werden.

Seat:
Parallel zum neuen Golf legt Seat sein Schwestermodell Leon neu auf. Der Kompakte dürfte eine Ecke sportlicher positioniert werden als das alterslose Massenmodell aus Wolfsburg. Zudem muss er möglicherweise auf einige Technik-Highlights verzichten; nicht zuletzt, um dem Audi A3 – dem dritten im Bunde – nicht zu nahe auf den Pelz zu rücken. Zudem bringen die Spanier im Februar ihre eigene Variante von Skoda Kodiaq und VW Tiguan Allspace auf den Markt. Mit sieben Sitzen und Preisen ab 30.000 Euro wendet sich der Tarraco auch an Familien, denen der Van Alhambra zu spießig scheint.

Skoda:
Der für den Jahresstart erwarteten Scala ist ein klassisches Steilheckmodell in der Golfklasse, positioniert sich klar höherwertig als sein nomineller Vorgänger Rapid Spaceback. Für den eine halbe Klasse größeren Octavia bedeutet das die Gelegenheit zum Wachstum. Wenn er im Herbst in der neuen Generation Premiere feiert, dürfte er bei Größe und Anspruch endgültig in der Mittelklasse ankommen.

Subaru:
Mit dem Forester renovieren die Allradspezialisten ihr klassisches Kompakt-SUV. Wie zuletzt schon der etwas kleinere Crossover XV und die Limousine Impreza basiert er künftig auf der neuen globalen Plattform der Japaner. Alle Varianten sind daher wie gewohnt mit Allradantrieb und Boxermotoren ausgerüstet. Optisch bleibt die Neuauflage dem Look des Vorgängers treu und orientiert sich im Gegensatz zum XV am klassischen Offroad-Stil.

Tesla: Das Model 3 schickt sich an, zum bestverkauften E-Auto der Welt zu werden. Dabei steht der Europa-Start bislang noch aus, erfolgt erst im Februar 2019. Zunächst gibt es von dem ersten Massenmodell der Marke nur die teuren Varianten mit großer Batterie und Allradantrieb, die im Bereich von 60.000 Euro starten. Die günstigen Modelle für den halben Kurs werden nachgereicht, frühestens Ende des Jahres.


Auto-Neuheiten 2019

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Toyota:
Die Japaner streichen die Bezeichnung Auris aus dem Programm und nennen die Neuauflage des Fünftürers wieder wie in ihren erfolgreichsten Zeiten: Corolla. Neben dem großen Namen soll auch der markentypische Hybridantrieb in seiner neuesten Generation helfen, den Abstand auf den Marktführer aus Wolfsburg wieder zu verringern. Optisch ist der neue Fünftürer jedoch deutlich wagemutiger als sein Namensvorgänger, orientiert sich an der zuletzt dynamischer gewordenen Formensprache der Marke.

Oberhalb des Corolla kämpft künftig der Camry um Kundschaft. Der "Volkswagen" Amerikas ersetzt hierzulande den überalterten Avensis, wird aufgrund der fehlenden Kombi-Variante aber allenfalls eine Außenseiterrolle spielen. Daran dürfte auch der markentypische Hybridantrieb als Diesel-Ersatz nicht viel ändern. Ebenfalls mit Doppelmotorantrieb als Selbstzünderersatz wartet der SUV-Pionier RAV4 auf auf. In der Neuauflage wird er zudem kürzer und optisch knackiger. Zur Serienausstattung zählt ein Kollisionsverhinderer, der Radfahrer bei Tag und Fußgänger sogar bei Nacht erkennt. Während der RAV4 nach seiner Erstauflage durchgehend gebaut wurde, hat der Sportwagen Toyota Supra einen längere Zwangspause eingelegt. Im ersten Halbjahr 2019 kommt er zurück, mit mehr als 300 PS Leistung und Coupé-Karosserie.

Volkswagen:
VW schickt im Herbst mit dem Golf das Ur-Meter der Kompaktklasse in die nächste, dann achte Generation. Während sich das Design eher evolutionär entwickelt, geht der Bestseller unterm Blechkleid ins digitale Zeitalter über, erhält ein komplett neues, stark vernetztes Infotainment, neue Assistenten und autonome Fahrfunktionen. Beim Antrieb dominieren Dreizylinder mit Turboaufladung und Vierzylinder mit serienmäßiger Mildhybridtechnik. Einen Elektroantrieb wird es nicht mehr geben, für E-Mobilität sollen stattdessen die neuen I.D.-Modelle der Marke stehen, die ab 2020 starten. Vorgestellt werden dürfte zumindest der kompakte VW Neo aber bereits im kommenden Jahr.

Zu den wenigen echten SUV-Neuerscheinungen ohne Vorgänger gehört der VW T-Cross, der sich als stylische Alternative zum Kleinwagen Polo versteht und ohne Allradantrieb auskommen muss. Wolfsburg hat sich mit dem Einstieg in die kleinste SUV-Klasse viel Zeit gelassen, will ab dem Frühsommer 2019 aber das Feld von hinten aufrollen.

Volvo:
Mit einigem Abstand zum Mittelklasse-Kombi V60 bringt Volvo die Limousinen-Variante S60 nach Deutschland. Gebaut wird der Audi-A4-Konkurrent in den USA, einem klassischen Limousinen-Markt. Der Viertürer setzt auf nordisch-elegantes Design, ein breites Band an Vierzylindermotoren und Assistenzsysteme am oberen Ende des Klassenstandards.

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