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von 4: EMW 327/2 Sport-Cabriolet, Bj. 1951 (Klaus und Michaela Borrmann): Ein Sportwagen mit 55 PS und zwei Litern Hubraum: Der EMW ist eines der ältesten Fahrzeuge, das an der Rallye teilnimmt. 1953 wurde das Schmuckstück in Eisenach produziert. Die Technik basiert auf dem gleichnamigen BMW-Vorkriegsmodell. Schon damals setzte BMW auf Reihensechszylinder, und schon damals waren die Bayern für ihre sportlichen Fahrzeuge bekannt. Dabei markierte der große Bruder des Cabrios, der 327, einen wichtigen Meilenstein in der BMW-Geschichte, denn mit dem damals aus dem Boden gestampften Modell wollte man weg vom BMW 3/20 und damit auch weg vom Auto für jedermann. Klasse statt Masse lautete die Devise. 505 Stück wurden von der Cabrio-Variante des 327/2 von 1952 bis 1955 gefertigt.
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von 4: Mercedes-Benz 300 SL, Bj. 1951 (Otto Scholz und Christiane Staacke): Der Mercedes 300 SL ist zweifelsohne einer der begehrtesten Oldtimer der Welt – und einer der seltensten: Lediglich 269 Exemplare des 300 SL Roadster wurden gebaut. Trotz der geringen Stückzahl ist das Cabrio längst zur Ikone avanciert und ein heiß begehrtes Sammlerstück. Mit seinem handgeschweißten Gitterrohrrahmen, der übrigens vom 1952er Mercedes-Rennwagen stammt, verfügt der Mercedes über das nötige Maß an Steifigkeit, das es beim beherzten Tritt aufs Gaspedal auch braucht. Unter der markanten Motorhaube mit den beiden "Powerdomes" bollert das 3-Liter-Aggregat des Mercedes, das es in der Version mit Sportnockenwelle auf beachtliche 215 PS schafft – wohlgemerkt zu einer Zeit, in der mit 30 bis 40 PS mit Kind und Kegel die Alpen überquert wurden. Für die zeitlos elegante Karosserieform ist Friedrich Geiger verantwortlich, der seine Spuren als Chefdesigner auch in den nachfolgenden 30 Mercedes-Modellen hinterlassen sollte. Ein rundum gelungener Klassiker der Automobilgeschichte eben.
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von 4: Mercedes-Benz 170 SA Cabrio, Bj. 1951(Mike Kühne und Franz Brunzel): Als der Mercedes-Benz 170 S (S = Sonderklasse) auf dem Pariser Autosalon vorgestellt wurde, überschlug sich die Presse damit, die kräftige Motorisierung sowie die Ästhetik des Fahrzeugs zu loben. Tankwarte, so heißt es, hätten ihre Mütze abgenommen, um dem Fahrer zum Erwerb des Fahrzeugs zu gratulieren. Beim hier abgebildeten 170 SA Cabrio handelt es sich um ein Nachkriegsmodell, von dem lediglich 830 Exemplare gefertigt wurden. Grund für die geringe Auflage ist nicht zuletzt die wirtschaftliche Situation dieser Zeit, denn kaum jemand hatte Geld für ein Auto – und dann auch noch ein Cabriolet. Und dennoch: Das luxuriös ausgestattete S-Modell mit seiner großen Karosserie und den Doppelquerlenkern mit Schraubfedern avancierte bald zu einer Art Goldstandard in puncto Fahrkomfort. Mit seinen vier Zylindern und 1,8-Liter Hubraum leistete der von 1949 – 1953 gefertigte 170 S für damalige Verhältnisse recht sportliche 52 PS.
Bild 4
von 4: Mazda 110 S Cosmo, Bj. 1969 (Joachim und Simone Frey): Unter der Bezeichnung "Projekt L402A" wurde 1963 auf der Tokyo Motor Show eine Weltneuheit präsentiert: Der erste Sportwagen mit Zweischeiben-Wankelmotor. Zu seiner Zeit, in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, galt der Wankelmotor als eine Zukunftstechnologie im Motorenbau, die irgendwann das Zeug dazu haben sollte, dem Ottomotor den Rang abzulaufen. Mit weniger (beweglichen) Teilen und einer enorm kompakten Bauweise setzte man große Hoffnungen in die Erfindung von Felix Wankel. Vier Jahre später wanderte der Mazda in den Verkauf, allerdings fast ausschließlich in Japan. Dort setzte er sich mit seinem Design vom Einheitsbrei auf Japans Straßen ab – sofern man einen der avantgardistischen Sportwagen zu sehen bekam, denn mit lediglich 1.176 gebauten Exemplaren blieb der Cosmo selbst in seinem Heimatland Japan ein Exot. Von der hier im Wettbewerb stehenden zweiten Serienversion mit dem L10B-Motor (128 PS) wurden gar nur 883 Exemplare gefertigt. Den Weg nach Europa schafften nochmals deutlich weniger: Nur vier Fahrzeuge exportierte Mazda nach Europa.
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