Technik verstehen - Vom Scheinwerfer zum Elektromotor
Bild 1
von 9: LED-Scheinwerfer | Matrix-LED-Scheinwerfer können nicht nur das Licht für den Gegenverkehr ausblenden, sondern auch Symbole auf die Straße projizieren. Wir zeigen die aufwendige Technik am Beispiel des Audi Q8 e-tron. //
Die digitalen Matrix-LED-Scheinwerfer des Audi Q8 e-tron werfen 1,3 Millionen Pixel auf die Straße und bieten präzise Steuerungsmöglichkeiten. Sie beleuchten den eigenen Fahrstreifen, lenken den Fokus auf vorausfahrende Fahrzeuge und markieren die Position des Autos. Zusätzlich projizieren sie bei Gefahr Warnhinweise (z. B. Dreieck mit Ausrufezeichen) auf die Straße, damit der Fahrer den Blick auf der Fahrbahn halten kann.
Bild 2
von 9: Traktionsbatterie | Die Traktionsbatterie eines Elektroautos ist in der Regel das teuerste Bauteil. Wir zeigen anhand der Premium Platform Electric (PPE) von Audi, wie der Energiespeicher aufgebaut ist und was seine Bestandteile sind. //
Eigenschaften der Batterie: Audi hat die Architektur der Hochvoltbatterie der Premium Platform Electric (PPE) vereinfacht. Die 100-kWh-Batterie bietet eine maximale Ladeleistung von 270 kW und kann in 21 Minuten an einer Schnellladesäule zu 80 Prozent aufgeladen werden. In zehn Minuten ist eine Reichweite von bis zu 255 Kilometern möglich. Die Batterie benötigt weniger Bauraum, ist leichter und lässt sich besser in die Crashstruktur und das Kühlsystem integrieren.
Bild 3
von 9: Fahrwerk | Das Fahrwerk vom neuen Audi Q6 e-tron besticht durch die neu konstruierte Vorderachse. Eine Luftfederung an beiden Achsen sowie die Progressivlenkung sorgen für viel Komfort und auch für eine sportliche Fahrweise. //
Fahrwerkeigenschaften im Detail: Durch die neu konstruierte Vorderachse des Audi Q6 e-tron werden die fahrdynamischen Eigenschaften des Fahrzeugs maßgeblich beeinflusst. Folgende Optimierungen am Fahrwerk gibt es noch: In Fahrtrichtung angeordnet: Die Führungslenker sind in Fahrtrichtung vor den Traglenkern angeordnet. Die Lenkung ist jetzt mit einem Hilfsrahmen fest verschraubt. Die verfeinerte Achskinematik sorgt für spürbar mehr Fahrdynamik. Die neue Vorderachse verbessert außerdem das Anlenkverhalten. Heckbetonter Antrieb: Die variable Allradverteilung und die unterschiedliche Dimensionierung der E-Maschinen an Hinter- und Vorderachse ermöglichen auch bei Vollast eine hecklastige Momentenverteilung.
Bild 4
von 9: Elektromobilität | Die Elektroauto-Plattform „Premium Platform Electric“ (PPE), die Audi zusammen mit Porsche entwickelt hat, zeichnet sich durch eine höhere Effizienz als die Vorgänger-Generation aus. Wir stellen die Komponenten im Detail vor. //
Audis Elektroauto-Plattform im Detail: Die skalierbare Elektronik-Architektur der PPE-Plattform ermöglicht es Audi, verschiedene Fahrzeugmodelle auf einer einheitlichen Basis anzubieten. Die Antriebskomponenten sind kompakter als bei der Vorgänger-Generation und zeichnen sich durch einen hohen Wirkungsgrad aus. Neu entwickelte E-Maschinen benötigen rund 30 Prozent weniger Bauraum und 20 Prozent weniger Gewicht als frühere Modelle, was etwa 40 Kilometer mehr Reichweite schafft. Die neue Hairpin-Wicklung und direkte Ölspritzkühlung im Stator tragen ebenfalls zum höheren Wirkungsgrad bei.
Bild 5
von 9: Elektromotor | Mit dem neuen Hinterachsantrieb "APP550" hat Volkswagen ein Antriebsaggregat entwickelt, das in den ID.-Modellen eine höhere Performance bei gleichzeitig verbesserter Effizienz verspricht. //
Das bietet der neue Elektromotor: Der neue Elektromotor "APP550" ermöglicht in den ID.-Modellen eine höhere Performance bei verbesserter Effizienz. Sowohl die Fahrleistungen als auch die Reichweiten der ID.-Familie profitieren davon. Der Motor bietet 210 kW (286 PS) und ein maximales Drehmoment von rund 550 Newtonmetern, was für eine souveräne Kraftentfaltung sorgt. Durch optimierte Taktfrequenzen und Modulationsverfahren kann die E-Maschine je nach Lastphase effizienter arbeiten.
Bild 6
von 9: Motorentechnologie | Der "eTSI" ist die Mild-Hybrid-Version des 1,5-Liter-evo2-Motors von Volkswagen. Der eTSI kombiniert den Verbrennungsmotor mit einem Riemen-Starter-Generator und einem 48-Volt-System, was den Verbrauch reduziert. //
Eigenschaften des eTSI: Hybridfahrzeuge sind seit dem Wegfall der Förderung etwas ins Hintertreffen geraten. Gerade im Stadtverkehr machen sich Verbrauchsvorteile jedoch schnell bemerkbar. Mild-Hybride wie der eTSI von Volkswagen bieten folgende Vorteile: Verbrenner mit Elektromotor – VW koppelt einen 1,5-Liter-Benziner mit einem 48-Volt-Riemen-Startergenerator und einer 48-Volt-Lithium-Ionen-Batterie. Damit kann bei abgeschaltetem Motor „gesegelt“ und rekuperiert werden, was bis zu zehn Prozent Kraftstoff im Vergleich zum reinen Verbrenner spart. Boostfunktion – Der Riemen-Startergenerator erhöht das Antriebsdrehmoment und fungiert als „Booster“, was den Spurt agiler macht.
Bild 7
von 9: Elektromotor | Continental und das Start-up DeepDrive haben einen kompakten Radnaben-Elektromotor mit integrierter Trommelbremse entwickelt, der sich auch in Pkw einsetzen lässt. Wir stellen das Konzept im Detail vor. //
So funktioniert der Radnabenmotor: Radnabenmotoren hatten aufgrund ihrer Größe und der hohen ungefederten Massen bisher keinen Einzug in Pkw geschafft. Dies könnte sich mit der von Continental und DeepDrive entwickelten Drive-Brake-Unit ändern, die 2025 in Großserie gehen soll. Der Doppelfluss-Radialflussmotor hat eine integrierte Trommelbremse und elektrische Parkbremse. Er liefert bis zu 1.500 Newtonmeter Drehmoment. Die flexible Trommelbremse ist für die Lebensdauer des Fahrzeugs ausgelegt, lässt sich aber auch durch eine Scheibenbremse ersetzen.
Bild 8
von 9: Luftfederung | Luftfederungen bieten einen deutlichen Komfortgewinn beim Fahren im Vergleich zu herkömmlichen Federungen. Wie sie aufgebaut ist, zeigen wir anhand eines Bilstein-Systems in einem Mercedes-Benz der Baureihe W220. //
Das bietet eine Luftfederung: Luftfederungen waren früher vor allem in Autos der gehobenen Klasse zu finden, sind aber mittlerweile auch in unteren Fahrzeugklassen verbreitet. Sie bieten verschiedene Vorteile: Komfortabel bis sportlich – Luftfedersysteme erlauben unterschiedliche Profile von komfortabel bis sportlich. Mit adaptiver Dämpfung lässt sich die Dämpfkraft dem Straßenzustand anpassen und Wankbewegungen reduzieren. Weniger Luftwiderstand – Durch Absenken des Fahrzeugs bei hohen Geschwindigkeiten wird der Luftwiderstand verringert, während die Karosserie auf schlechten Straßen höhergesetzt werden kann.
Bild 9
von 9:
Bremse | ZF hat ein elektromechanisches Bremssystem vorgestellt, das ohne Hydraulik und Bremsflüssigkeit auskommt. Die Bremskraft wird an jedem Rad durch einen Elektromotor erzeugt, der auf eine redundante Stromversorgung zurückgreifen kann. //
Das bietet das Brake-by-Wire-System von ZF: ZF hat ein elektromechanisches Bremssystem (Brake-by-Wire) entwickelt, das ohne Hydrauliksystem und Bremsflüssigkeit auskommt. Die Bremskraft wird an jedem Rad durch einen Elektromotor erzeugt. Das System bietet hohe Sicherheit mit kürzeren Bremswegen, besserer Rückgewinnung von Bremsenergie und geringeren Wartungskosten. Es kann flexibel hydraulisch, elektromechanisch oder als Hybrid-System ausgelegt werden.
Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich
erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen
Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!
NEWSLETTER
Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.
asp AUTO SERVICE PRAXIS Online ist der Internetdienst für den Werkstattprofi. Neben tagesaktuellen Nachrichten mit besonderem Fokus auf die Bereiche Werkstatttechnik und Aftersales enthält die Seite eine Datenbank zum Thema RÜCKRUFE. Im neuen Bereich AUTOMOBILE bekommt der Werkstatt-Profi einen Überblick über die wichtigsten Automarken und Automodelle mit allen Nachrichten, Bildergalerien, Videos sowie Rückruf- und Serviceaktionen. Unter #HASHTAG sind alle wichtigen Artikel, Bilder und Videos zu einem Themenspecial zusammengefasst. Außerdem gibt es im asp-Onlineportal alle Heftartikel gratis abrufbar inklusive E-PAPER. Ergänzt wird das Online-Angebot um Techniktipps, Rechtsthemen und Betriebspraxis für die Werkstattentscheider. Ein kostenloser NEWSLETTER fasst werktäglich die aktuellen Branchen-Geschehnisse zusammen. Das richtige Fachpersonal finden Entscheider auf autojob.de, dem Jobportal von AUTOHAUS, asp AUTO SERVICE PRAXIS und Autoflotte.