"Schon bei der Fahrzeugübergabe beim Händler gehört die Rettungskarte in jeden Neu- und Gebrauchtwagen", fordert der ADAC. Dies gelte insbesondere für Elektro- und Hybridautos, weil gefährliche Hochspannungskabel die Rettung von verunfallten Personen erschweren können. Sowohl für die Unfallopfer als auch für die Rettungskräfte könne das Datenblatt lebensrettend sein, betonte der Club in einer Mitteilung vom Donnerstag. Immerhin liege bei Hybrid- und Elektroautos bis zu 600 Volt Stromspannung an. Aber es gehe nicht nur um das Thema Hochspannung: Auch beim Aufschneiden von gasbetriebenen Autos müssten die Rettungskräfte besondere Vorsicht walten lassen, warnt der ADAC. Gasleitungen oder der Tank dürfen nicht getroffen werden. Wichtig sei bei Gasanlagen ebenso die Position der Sicherheitsventile. Denn: Durch diese wird das Gas im Falle eines Brandes kontrolliert abgelassen. Bis die automatisierte Übermittlung der Rettungsdaten an die Einsatzkräfte problemlos und flächendeckend funktioniert, sei die Rettungskarte im Auto die beste Lösung. Die Rettungskarte soll sich – gemäß ADAC – direkt im Auto befinden, am besten hinter der Fahrersonnenblende. Inzwischen böten alle Hersteller das DIN-A4-Blatt an. Über Links zu den Herstellern könne sich jeder die Rettungskarte für seinen Pkw auch im Internet abrufen und selbst ausdrucken. (ng)
- Rettungskarte für den Toyota Prius groß (194.4 KB, IMAGE/JPEG)