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Autoindustrie: Von der Leyen macht Krise zur Chefsache

27.11.2024 10:56 Uhr | Lesezeit: 2 min
Ursula von der Leyen
Ursula von der Leyen will den Kampf um das Überleben der Autoindustrie in Europa zu einem der Schwerpunkte ihrer zweiten Amtszeit machen.
© Foto: Europäische Union

Die Autoindustrie in Deutschland und anderen EU-Staaten steckt in einer tiefen Krise. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen will sich persönlich um Auswege bemühen und kündigt eine Initiative an.

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EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will den Kampf um das Überleben der Autoindustrie in Europa zu einem der Schwerpunkte ihrer zweiten Amtszeit machen. "Ich habe entschieden, einen strategischen Dialog zur Zukunft der Automobilindustrie in Europa einzuberufen", sagte die deutsche Spitzenpolitikerin in einer Rede zur Abstimmung über ihr neues Kommissionsteam im Europaparlament. Sie wolle den Dialog persönlich leiten und auch nachbereiten. 

"Wir werden alle Interessengruppen an einen Tisch bringen, um einander zuzuhören und gemeinsam Lösungen zu entwickeln, da sich diese Branche in einem tiefgreifenden und disruptiven Wandel befindet», erklärte von der Leyen. "Die europäische Automobilindustrie ist ein Stolz Europas. Millionen von Arbeitsplätzen hängen von ihr ab." Gemeinsam müsse man sicherstellen, dass die Zukunft des Autos weiterhin in Europa gestaltet werde.

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Die Autoindustrie in Deutschland und anderen europäischen Ländern steckt derzeit in einer tiefen Krise. Bei dem größten Hersteller Volkswagen stehen Lohnkürzungen, Werksschließungen und ein Stellenabbau im Raum. Andere Hersteller und Zulieferer wie Ford, ZF, Continental und Bosch kündigten zuletzt bereits an, Arbeitsplätze im großen Stil abzubauen.

Von der Leyen selbst wurde bereits im Juli als Kommissionspräsidentin bestätigt und hatte im September ihr Wunschteam vorgestellt. Nun stimmen die Abgeordneten ab, nachdem die Ausschüsse bereits grünes Licht gegeben hatten. Einige Personalien sorgten zuvor für scharfe Kritik, etwa die Nominierung des rechten Politikers Raffaele Fitto aus der Regierung von Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. Das Schmieden von Kompromissen sei das Markenzeichen jeder lebendigen Demokratie, sagte von der Leyen. In diesem Sinne wolle sie mit allen demokratischen, proeuropäischen Parteien im Parlament zusammenarbeiten.

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