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IAA Mobility 2025: Vom Faltrad in das SUV

14.11.2024 12:19 Uhr | Lesezeit: 4 min
IAA 2023 Impressionen
Porsche-Präsentation auf der IAA Mobility 2023: Die Messe in München bleibt ihrem Konzept  treu.
© Foto: Doris Plate/AUTOHAUS

Gratis-Stände in der Stadt für alle, Fachtreffen für die Geschäftswelt im Messegelände – und viel Show, Tests und Mitmachzonen in der City: Auch bei ihrem dritten Auftritt in München halten die Macher von Deutschlands größter Automesse am Konzept fest. Nun müssen nur die Aussteller trotz Branchenkrise dabeibleiben.

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"Nie war eine IAA Mobility nötiger als heute", beschwört VDA-Geschäftsführer Jürgen Mindel die Zukunft von Deutschlands wichtigster Automesse – und irgendwie wohl auch die Lage der Industrie, die sein Verband vertritt. Die Autohersteller des Landes ringen schließlich im digitalen, nachhaltigen und elektrischen Wandel hart darum, die jahrzehntelange Stärke zu erneuern. Und da heißt es: ab 9.September 2025 wieder Präsenz zeigen.

Jan Heckmann, Projektleiter der IAA, kann sich wohl auch darum schon über "20 Prozent mehr Anmeldungen von Ausstellern als zum gleichen Zeitpunkt 2023" freuen. Die deutschen Hersteller VW, BMW und Mercedes-Benz sowie Renault werden sicher wieder mit großen Auftritten dabei sein, "bei vielen anderen arbeiten wir intensiv daran", so Heckmann. Vor einem Jahr waren etwa der gesamte Stellantis-Konzern (außer Opel), GM, die meisten Japaner, Jaguar oder Volvo nicht vertreten. Heckmann redet aber in der frühen Phase noch "mit allen Herstellern" und ist optimistisch, dass sich der Trend wieder hin zu verstärkten Messeauftritten ändere. Wäre auch schön. Denn gerade die Privatbesucher sollen ja einen möglichst umfassenden Überblick über die Innovationen der Branche bekommen. 

Der ganzen Mobilitätsbranche – und das ist viel mehr als nur Autos, wie auch Auto-Mann Mindel betont. Das neue Motto "It's all about Mobility" soll die Position der Messe als "globale Plattform für Mobilität, Nachhaltigkeit und technologische Innovationen unterstreichen", so der VDA-Geschäftsführer. Darum werden auch 2025 wieder Neuheiten vom elektrifizierten Falt-Fahrrad bis zum SUV-Dickschiff zu sehen sein – und mitten durch München fahren: Die räumliche und inhaltliche Trennung von Privat- und Fachbesuchern bleibt dabei Kernstück der Veranstaltung an zwei kilometerweit voneinander entfernten Orten. Der "IAA Open Space" in der Münchner Innenstadt richtet sich kostenlos an das breite Publikum, während der "IAA Summit" auf dem Messegelände Fachbesucher, Institutionen, Wissenschaftler und Medien anspricht.

Größte Innenstadtveranstaltung Deutschlands 

Der Open Space erstreckt sich als größte Innenstadtveranstaltung Deutschlands vom zentralen Marienplatz in der Fußgängerzone über den Odeonsplatz bis zum Königsplatz über mehrere Kilometer Länge. Vom 9. bis 14. September 2025 können Besucher hier kostenlos die Angebote erleben. Das Gelände fungiert als Festivalgelände, Produkt-Showroom und Teststrecke zugleich. Neu ist die inhaltliche Aufteilung der Plätze. Der Cycling- und Mikromobilitätsbereich ist dabei auf der Ludwigstraße am Nordende des offeneren Geländes angesiedelt. Da dürfte es auch im kommenden Jahr zumindest am Wochenende wieder eng werden. Am IAA-Samstag 2023 besuchten über 100.000 Menschen die Münchner Innenstadt – wie viele davon Auto- oder Fahrradfans waren, ist allerdings nicht gewiss.

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Auf dem Messegelände am Ostrand der Stadt findet vom 9. bis 12. September der Fachbesucher-Teil statt – mit dem sogenannten IAA Summit und der IAA Conference. Die Konferenz als inhaltliches Herzstück des Summits bringt internationale Fachleute zusammen und ist im Ticket für das Messegelände inbegriffen. Dort werden auch Firmen wie Google oder die Autozulieferer Schaeffler und ZF ihre Stände aufbauen. Ob die krisengeschüttelten Zulieferer in Zeiten drohender Massenentlassungen allerdings in ähnlicher Größe wie 2023 präsent sein werden, ist noch nicht gewiss. Messemacher Heckmann sagt, dass einige Hersteller ihre Auftritte vergrößern möchten; "es gibt aber bei anderen auch die umgekehrte Tendenz". 

Einige Firmen werden sich wie etwa Honda auch nur auf das Angebot von Probefahrten konzentrieren. Auch im kommenden Jahr wird es wieder solche Möglichkeiten geben. 2023 wurden mehr als 8.500 Testfahrten mit Pkws und rund 4.000 Fahrten mit Fahrrädern und E-Bikes absolviert – dabei auch mit der Möglichkeit, auf einem Parcour mitten durch den zentralen Englischen Garten zu radeln. 

Vertrag läuft aus

Solche Freizeit-Vergnügen könnten allerdings schon bald wieder ein Ende finden. 2025 könnte die letzte IAA in München stattfinden. Denn die Bezirksausschüsse wollen keine Stände mehr in der City – nächsten Monat wird das Stadtparlament entscheiden, ob die Open Spaces schließen müssen. Zudem läuft der Vertrag des VDA mit München aus und auch Frankfurt buhlt wieder um die IAA. Mobilitätskonzepte bleiben eben ein spannendes Thema.

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