Die Berner Group hat das Thema Digitalisierung frühzeitig angepackt und mit der geplanten Investition in Höhe von 60 Millionen Euro vorangetrieben. Nun konnte das B2B-Handelsunternehmen einen Anstieg des Online-Umsatzes im ersten Halbjahr um 20 Prozent vermelden.
"Zur Digitalisierung des bestehenden Business gehört zum Beispiel, dass wir unsere Mitarbeiter gruppenweit miteinander vernetzen durch Anwendungen wie Office365, Skype oder durch ein Social Intranet. Darüber hinaus investieren wir stark in unsere Serverinfrastruktur und in wichtige Zukunftsthemen wie E-Commerce, Mobile Apps, CRM, Data Analytics oder Cloud Computing", erklärte Berner-CIO Christoph Möltgen.
Mit ihrem mutigen Kurs unterscheide sich die Berner Group von vielen anderen deutschen Firmen. So habe der Hightech-Verband Bitkom in einer Umfrage ermittelt, dass zu Jahresanfang nur jeder vierte Betrieb (24 Prozent) vorhatte, gezielt in die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle zu investieren. 23 Prozent taten dies 2019, wollten aber 2020 nicht nachlegen. 33 Prozent nahmen laut Studie zuletzt 2018 oder früher Geld für die Digitalisierung in die Hand.
Corona beeinflusst Einkaufsverhalten
In der Corona-Krise habe sich diese Flexibilität schon jetzt sprichwörtlich bezahlt gemacht. "Der Verlauf der Pandemie beeinflusst das Einkaufsverhalten unserer Kunden spürbar", berichtet Vorstand Carsten Rumpf (COO). "Je stärker die Infektionszahlen steigen, desto mehr Kunden geben ihre Bestellungen über elektronische Kanäle ein oder rufen den Vertriebsmitarbeiter direkt an. Da wir in den vergangenen Jahren regelmäßig in Webshops, Tele-Sales und CallCenter investiert haben, waren wir gut darauf vorbereitet, dass es in diesen Vertriebskanälen in den vergangenen Monaten einen regelrechten Push gab." (tm)