Der japanische Autohersteller Mazda hat eine Sicherheitslücke beim Schlüsselsystem seiner Autos bestätigt. In Mecklenburg-Vorpommern war der Polizei eine Diebstahlserie aufgefallen, bei der besonders Mazda-Fahrzeuge betroffen waren. Ein Sprecher der Deutschland-Zentrale in Leverkusen bestätigte der dpa das Problem. "Aber nicht nur wir sind betroffen, sondern auch andere Automobilhersteller, die ein vergleichbares Schließsystem verwenden", sagte ein Sprecher am Freitag.
Bei dem kriminellen Trick nutzen Autodiebe eine moderne Funklösung für das Öffnen und Starten der Autos. Bei der in Serie eingebauten Technik öffnet sich das Auto, wenn der Besitzer in rund einem Meter Entfernung mit seinem Funkschlüssel entfernt ist und gleichzeitig ein Knopf am Türgriff gedrückt wird. Die Autodiebe verstärken und verlängern mit ihrer Technik die Funkwellen der Geräte, die zum Beispiel im Haus liegen. Auch ohne im Besitz dieser Schlüssel zu sein, können sie dann die Autos öffnen und starten.
Nach Angaben des Mazda-Sprechers gebe es aktuell noch keine technische Lösung für das Problem. Die betroffenen Autobesitzer können aber bei ihrem Händler die Automatik abschalten lassen. Wenn sie das Auto öffnen wollen, müssen sie dann aktiv auf einen Knopf an dem Funkschalter drücken. "Eine zweite Möglichkeit ist, die Funkfernbedienung im Haus zum Beispiel in einem Metallkasten abzuschirmen", erklärte der Mazda-Sprecher. (dpa)