Vor allem für die deutsche Autoindustrie geht die aktuelle Corona-Virus-Krise mit erheblichen finanziellen Verlusten einher. Bei einer Verschärfung der Krise könnten sogar Umsatzeinbußen in Milliardenhöhe drohen, hat jetzt der Automobilexperte Ferdinand Dudenhöffer vorgerechnet. Demnach müssten deutsche Hersteller und Zulieferer pro Tag Stillstand statt 60 Millionen Euro Gewinn Verluste in Höhe von 72 Millionen Euro hinnehmen. Sollte über ein Fünftel der Fläche Chinas eine einmonatige Quarantäne verhängt werden, kämen auf die deutsche Autoindustrie Umsatzeinbußen von 2,5 Milliarden Euro und Verluste von über 300 Millionen Euro zu, so die konservative Rechnung des Leiters des Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen.
Da ein wirksamer Impfwirkstoff gegen das Corona-Virus wohl erst in fünf bis sechs Monaten zur Verfügung stehen wird, wäre es laut Dudenhöffer im Interesse der Bundesregierung und der EU, China bei der Bewältigung der Krise mit ärztlicher und medizinischer Hilfe zu unterstützen. (SP-X)