"Intelligenz im Automobil" lautete die Überschrift des diesjährigen Symposiums der FSD Fahrzeugsystemdaten GmbH. Das Tochterunternehmen der Prüforganisationen TÜV, Dekra, GTÜ und KÜS ludt an den Prüflabor-Standort Radeberg bei Dresden ein, um das Thema Fahrerassistenzsysteme aus den Blickwinkeln anderer Sparten von Wissenschaft und Forschung zu beleuchten. So informierte beispielsweise Dr.-Ing. Holger Duda vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt über die "intelligente Teilung der Verantwortung zwischen modernen Flugzeugen und ihren Piloten". Prof. Dr. Dietmar Sturzbecher vom Forschungs- und Informationszentrum Mensch - Technik - Straßenverkehr zeigte auf, welches Potenzial die Verbesserung der Fahrausbildung - Stichwort begleitetes Fahren für Anfänger (und Senioren) - noch beinhaltet. Und Dr. Peter Rieth, Senior Vice President Systems & Technologie, Division Chassis & Safety der Continental AG, referierte über den derzeitigen Stand intelligenter Fahrerassistenz. Im Rahmen des Symposiums nahm die FSD Fahrzeugsystemdaten GmbH ihren Fahrdynamikprüfstand offiziell in Betrieb. Die Besonderheit des von einer Gruppe Ingenieure um FSD-Geschäftsführer Jürgen Bönninger entwickelten und gebauten Prüfstands ist die mögliche Darstellung von Querbeschleunigungen, womit die Funktion von Fahrdynamikregelsystemen wie ESP prüfbar wird. Der laut FSD weltweit einzige Prüfstand dieser Art kann bei weiterem Bedarf, beispielsweise bei der Automobil- und Zulieferindustrie sowie bei Typprüfstellen, vom Werkstattausrüster MAHA in Lizenz nachgefertigt werden. Kostenpunkt des Erstlingswerks: rund 250.000 Euro.
FSD-Symposium 2010: Fahrerassistenzsysteme aus anderen Blickwinkeln
Im Rahmen des FSD-Symposiums "Intelligenz im Automobil" in Radeberg wurde der dortige Fahrdynamikprüfstand offiziell in Betrieb genommen und Prof. Klaus Rompe, der an diesem Tag 70 Jahre alt wurde, für sein Lebenswerk geehrt.