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Wie funktioniert eigentlich: Der Intelligente Geschwindigkeitsassistent

13.01.2025 10:01 Uhr | Lesezeit: 2 min
VW Geschwindigkeitsassistent Assistenzsysteme
Ein digitaler Beifahrer, der das Tempo im Blick behält: Der intelligente Geschwindigkeitsassistent ISA („Intelligent Speed Assistance“) muss seit Sommer 2024 in jedem Neuwagen eingebaut sein.
© Foto: VW

Er piept mittlerweile in jedem Neuwagen, wenn die Geschwindigkeit übertreten wird: Der Intelligente Geschwindigkeitsassistent nutzt dabei meist zwei Informationsquellen gleichzeitig.

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Ein digitaler Beifahrer, der das Tempo im Blick behält: Der intelligente Geschwindigkeitsassistent ISA („Intelligent Speed Assistance“) muss seit Sommer 2024 in jedem Neuwagen eingebaut sein. Der oft übereifrige Warner hat Nerv-Potenzial, soll aber die Tempodisziplin und damit die Verkehrssicherheit auf Dauer spürbar erhöhen. Noch feilen die Autohersteller an der exakten Umsetzung – denn die Regelung ist in den Details unscharf.

ISA-Systeme erkennen Geschwindigkeitsbegrenzungen durch eine Kombination aus Kameratechnik und GPS-Daten. Kameras im Fahrzeug scannen Verkehrsschilder, während gleichzeitig die aktuelle Position mit digitalen Karten abgeglichen wird. Diese Fusion soll Falschmeldungen vermeiden. Denn nicht selten vertut sich die Bilderkennungs-Software des Autos noch – übersieht etwa die kleinen eckigen Zusatzschilder, die die Gültigkeit des Limits etwa auf spezielle Uhrzeiten begrenzt. Oder sie kommt durcheinander, wenn verschiedene Schilder für unterschiedliche Fahrspuren gelten.

Die Kombination von Kamerabild und Karte ermöglicht es dem Assistenzsystem, mit akzeptabler Sicherheit die geltenden Tempolimits in Echtzeit zu erkennen und den Fahrer entsprechend zu informieren. Fährt er schneller als erlaubt, ertönt in der Regel ein Warnton, zusätzlich erfolgt eine optische Warnung über das Zentralinstrument. 


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Es gibt zwei Haupttypen von ISA-Systemen: offene und geschlossene. Offene Systeme warnen den Fahrer lediglich bei Geschwindigkeitsüberschreitungen durch akustische, visuelle oder haptische Signale. Geschlossene Systeme greifen aktiv in die Fahrzeugsteuerung ein, indem sie den Widerstand des Gaspedals erhöhen oder die Motorleistung reduzieren.

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Beide Systemtypen lassen sich vom Fahrer übersteuern. Das ist wichtig, etwa beim Überholen oder in Gefahrensituationen. Bei geschlossenen Systemen genügt ein kräftiger Tritt auf das Gaspedal, um die Geschwindigkeitsbegrenzung zu überschreiten. Offene Systeme ermöglichen es dem Fahrer, die Warnungen zu ignorieren oder auszuschalten. Wie simpel und schnell das funktioniert, hängt vom Autohersteller ab.

Experten erwarten, dass ISA die Zahl schwerer Unfälle um bis zu 25 Prozent und die Zahl der Verkehrstoten um bis zu 20 Prozent reduzieren kann. Darüber hinaus erhofft sich die EU von der Technik auch eine Verringerung des Kraftstoffverbrauchs und damit der CO2-Emissionen durch eine gleichmäßigere Fahrweise. Bedeutung hat der Assistent auch für das künftige autonome Fahren – dann nämlich muss das Fahrzeug regelmäßig ohne menschliche Hilfe die aktuell erlaubte Geschwindigkeit erkennen.


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