Auf deutschen Straßen wird es immer voller. Am 1. Januar 2024 waren laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) 60.680.636 Pkw, Lkw und Zweiräder angemeldet, 0,9 Prozent mehr als am Vorjahres-Stichtag. Die Zahl der Pkw legte um 0,7 Prozent auf 49,1 Millionen zu - gut jeder dritte Wagen war auf eine Halterin zugelassen (plus 0,6 Prozent).
Das stärkste Wachstum im Bestand gab es bei den Lkw mit einem Plus um 2,7 Prozent auf 3,74 Millionen. Nicht einberechnet sind die Kfz-Anhänger; dort gab es einen Zuwachs um 1,7 Prozent auf 8,44 Millionen.
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Stärkste Marke im Bestand bleibt mit großem Vorsprung VW. Insgesamt 10,24 Millionen Fahrzeuge der Norddeutschen sind zugelassen, 0,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Auf den Plätzen folgen Mercedes mit 4,7 Millionen Einheiten und Opel mit knapp vier Millionen. Das stärkste Wachstum unter den Herstellern mit einer mindestens fünfstelligen Zahl an Fahrzeugen legte die chinesische Marke MG hin, die um rund 97 Prozent auf knapp 37.000 Einheiten zulegte.
Unter den in Deutschland nicht mehr aktiven Marken bleibt vor allem Trabi-Hersteller Sachsenring stabil: Die Zahl der gemeldeten Autos ist binnen eines Jahres leicht um 1,7 Prozent auf 40.826 gestiegen. Auf deutlich niedrigerem Niveau hält auch der holländische Anbieter DAF Trucks sein Niveau, die Zahl der gemeldeten Pkw stieg sogar leicht um neun Prozent auf 86 Einheiten – ein Großteil davon dürfte auf die "Daffodil"-Kleinwagen aus den 60er-Jahren entfallen. Weniger Sammler-Liebe ernten hingegen Modelle von Saab, Cadillac, Pontiac, Chrysler oder Daihatsu – dort gehen die Bestandszahlen weiter zurück.
Rund 44,4 Millionen Pkw werden von einem Verbrennungsmotor mit Flüssigkraftstoff angetrieben, allerdings war die Zahl der Diesel (minus zwei Prozent) und Benziner (minus 1,1 Prozent) rückläufig. Zugelegt haben die E-Autos, deren Zahl um 39 Prozent auf 1,41 Millionen Einheiten stieg. Bei den Hybriden zeigte sich mit 2,91 Millionen Bestands-Pkw ein Plus von 24,5 Prozent, darunter waren 921.886 Plug-in Hybride (plus 6,6 Prozent).
SUV mit deutlicher Steigerung
Stärkstes Fahrzeugsegment war die Kompaktklasse mit einem Anteil von 23 Prozent am Bestand, gefolgt von den Kleinwagen mit 18 Prozent. Die SUV machten mit plus 11,2 Prozent am stärksten Boden gut, ihr Anteil beträgt mittlerweile 12,2 Prozent.