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Fahrzeugbestand 2021: Flotte wächst um eine Million

03.03.2021 08:30 Uhr | Lesezeit: 4 min
Deutschlands Straßen werden immer voller.
© Foto: Kara/Fotolia

Immer mehr Kraftfahrzeuge und Anhänger teilen sich die Verkehrsfläche in Deutschland. Auch im vergangenen Jahr wuchs der Bestand siebenstellig.

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Die Zahl der Fahrzeuge auf deutschen Straßen ist im Corona-Jahr 2020 um rund 1,1 Millionen gewachsen. Insgesamt zählte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) zum Stichtag 1. Januar 2021 rund 66,9 Millionen zugelassene Pkw, Lkw, Motorräder und Anhänger. Davon waren 59 Millionen Kraftfahrzeuge.

Die größte Gruppe bleiben die Pkw mit 48,25 Millionen Zulassungen und einer Steigerung um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die größten Zuwächse verbuchten die Krafträder, deren Zahl um 3,4 Prozent auf 4,66 Millionen zulegte. Um 7,1 Prozent auf 75.548 Fahrzeuge geschrumpft ist die Zahl der Busse, der Bestand an Sattelzugmaschinen sank um 0,3 Prozent auf 218.469 Einheiten. Die Gesamtzahl der registrierten Nutzfahrzeuge erhöhte sich auf rund 6,1 Millionen (2,9 Prozent).

Der Löwenanteil der Pkw war mit 43,1 Millionen (89,3 Prozent) auf private Halter angemeldet. Die Anzahl der auf gewerblich zugelassenen Pkw sank um 1,6 Prozent auf 10,7 Prozent. Beim Kfz-Handel war ein Rückgang von 9,2 Prozent auf 436.025 Einheiten zu beobachten. Für die Kfz-Vermietung waren 228.894 Fahrzeuge zugelassen. Dies war eine coronabedingte Abnahme von 17,8 Prozent.

Opel verliert Anteile

Innerhalb der Pkw-Flotte kommt VW mit 21 Prozent auf den höchsten Marktanteil, gefolgt von Mercedes mit 9,5 Prozent und Opel mit 8,8 Prozent. Die Rüsselsheimer verloren dabei etwas an Boden (minus 2,7 Prozent). Dahinter rangieren Ford (7,3 Prozent), BMW (7,0 Prozent) und Audi (6,8 Prozent). Unter den Importmarken ist erneut Skoda mit einem Anteil von 5,0 Prozent die stärkste. Auf den Rängen zwei und drei liegen Renault mit 3,6 Prozent und Hyundai mit 2,8 Prozent.

Bei den Antriebsarten dominierte weiterhin der Ottomotor mit 65 Prozent Bestandsanteil, der Diesel kommt auf 31 Prozent. Erhebliche Steigerungen gab es bei den reinen Elektrofahrzeugen; ihr Anteil stieg von 0,3 Prozent auf 0,6 Prozent (309.083), der der Plug-in-Hybridfahrzeuge verdreifachte sich im gleichen Zeitraum auf 0,6 Prozent. Der Bestand an wasserstoffbetriebenen Pkw stieg von 507 (1. Januar 2020) auf 808 (plus 59,4 Prozent) an.

Das durchschnittliche Alter der zugelassenen Pkw stieg erneut leicht an. Waren es im Vorjahr noch 9,6 Jahre, beträgt es nun 9,8 Jahre. Die Anzahl der Pkw, die älter als 30 Jahre sind, erhöhte sich um rund 126.000 (plus 14,7 Prozent) auf knapp eine Million Pkw.


  • Die höchsten Zuwächse bei den deutschen Marken erzielte Porsche (plus 4,6 Prozent), bei den Importeuren war es Tesla (plus 78 Prozent).
  • Die Top-Steigerungsrate in Bezug auf die Anzahl der zugelassenen Pkw gab es bei den Wohnmobile (plus 14,5 Prozent), dicht gefolgt von den SUV (plus 14,1 Prozent). Am häufigsten vertreten war wie in den beiden Vorjahren die Kompaktklasse.
  • Die Anzahl der Pkw mit der Emissionsgruppe Euro 6 stieg um 15,8 Prozent auf rund 17,9 Millionen Einheiten an, wovon 890.597 Einheiten bereits die Euro 6d- und 5.403.676 die Euro 6d-temp-Norm erfüllten.
  • Zum Stichtag waren 660.520 Oldtimer mit und ohne Historienkennzeichen angemeldet, darunter 584.509 Pkw (plus 11,1 Prozent). Hinzu kamen über 2,5 Millionen Saisonkennzeichen (plus 1,4 Prozent) und 526.204 E-Kennzeichen (plus 159,7 Prozent).
  • Im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen waren mit rund 12,3 Millionen die meisten Kfz registriert. Es folgten Bayern (10,5 Millionen) und Baden-Württemberg (8,4 Millionen).


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