Inmitten der zweiten Corona-Welle hat Liqui Moly den besten November-Umsatz in seiner Unternehmensgeschichte eingefahren. Man habe im vergangenen Monat knapp 62 Millionen Euro erwirtschaftet, teilte das Unternehmen in Ulm mit. Gleichzeitig sei dieser Wert der zweithöchste Monatsumsatz überhaupt für den Schmierstoffproduzenten. Lediglich der Januar 2020 sei noch stärker gewesen.
"Mit einem Plus von 26 Prozent im November konnten wir das Tal der Tränen verlassen", sagte Liqui Moly-Geschäftsführer Ernst Prost. Er verwies auf die kräftigen Investitionen in Personal, Marketing, Ausstattung und Märkte in der Krise. Das Rekordergebnis sei "nur die logische Konsequenz unserer Arbeit", so Prost.
In diesem Jahr hat Liqui Moly wegen seines antizyklischen Vorgehens große Aufmerksamkeit erlangt. Mit Fernseh- und Radiospots sowie flächendeckend angelegten Print- und Onlinekampagnen kämpft der schwäbische Mittelständler gegen die Krise. Dafür wurde das Marketingbudget nahezu verdoppelt. Obendrein sprach sich das Unternehmen gegen Kurzarbeit aus und zahlte jedem Mitarbeiter ein Corona-Bonus von 1.500 Euro. Die Zahl der Beschäftigten wuchs um über 100 sogenannte "Mitunternehmer".
Damit ist auch klar, dass Liqui Moly das turbulente Jahr mit einem Umsatzplus abschließen wird. Prost: "Bis jetzt liegen wir bei einem Wachstum von 4,5 Prozent und haben die Auftragsbücher für den Dezember randvoll. Deshalb werden wir sowohl in der Produktion als auch im Versand jede Stunde nutzen müssen, um unsere Kunden zu beliefern." 2021 wolle der Öl- und Additivspezialist wieder an die Rekordjahre der Vergangenheit anknüpfen. (rp)
Ernst Prost ist ein Freund der klaren Worte. Das stellte der Liqui Moly-Chef auch im AUTOHAUS Podcast by Tim Klötzing unter Beweis. Jetzt nochmal reinhören!