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Nachhaltigkeitsberichterstattung: Kfz-Verbände legen Branchenstandard vor

04.09.2024 15:54 Uhr | Lesezeit: 3 min
V. l. n. r. Torsten Schmidt (Leiter Geschäftsbereich Fahrzeuglackierung im BV Farbe), Steven Didssun (Präsident BFL), Michael Pinto (Geschäftsführer BVdP), Reinhard Beyer (Vorstandsvorsitzender BVdP), Thomas Aukamm
(Hauptgeschäftsführer ZKF), Arndt Hürte
V. l. n. r.: Torsten Schmidt (Leiter Geschäftsbereich Fahrzeuglackierung im BV Farbe), Steven Didssun (Präsident BFL), Michael Pinto (Geschäftsführer BVdP), Reinhard Beyer (Vorstandsvorsitzender BVdP), Thomas Aukamm (Hauptgeschäftsführer ZKF), Arndt Hürter (Präsident ZKF) und Detlef Peter Grün (Vizepräsident ZDK)
© Foto: Konrad Wenz

Seit einem Jahr entwickelt das Bündnis IFL eine unabhängige Vorlage für die Nachhaltigkeitsberichterstattung in der Kfz-Instandsetzung. Jetzt ist sie fertig.

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Die Interessengemeinschaft für Fahrzeugtechnik und Lackierung (IFL) hat ihren angekündigten Standard zur Nachhaltigkeitsberichterstattung für die Kfz-Instandsetzungsbranche vorgestellt. "Wir haben es geschafft, in Rekordzeit einen Standard für die Nachhaltigkeitsberichterstattung zu entwickeln", sagte Arndt Hürter, Präsident Zentralverbands Karosserie- und Fahrzeugtechnik (ZKF), im Rahmen der IFL-Mitgliederversammlung am Dienstag im hessischen Friedberg. Dieser sei eine Entwicklung vom Handwerk für das Handwerk. Die Anwendbarkeit und Nützlichkeit stehe dabei im Mittelpunkt. 

Als kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind Kfz-Werkstätten grundsätzlich nicht dazu verpflichtet, Nachhaltigkeitsberichte zu erstellen. Als Teil der Wertschöpfungskette von berichtspflichtigen Unternehmen sehen sich die Handwerksbetriebe allerdings damit konfrontiert, dass sie Daten zu ihrer Nachhaltigkeit gegenüber ihren Geschäftspartnern angeben müssen. Auch Banken fordern die Betriebe zunehmend dazu auf. 

Berichtsstandard für KMU: VSME-Standard

Auf europäischer Ebene wird dafür aktuell ein Berichtsstandard für KMU entwickelt, der sogenannte VSME-Standard. Die Regelung der Kfz-Verbände soll den künftigen VSME um branchenspezifische Aspekte ergänzen. Damit will man die vollumfängliche Anschlussfähigkeit an aktuelle und zukünftige europäische Standards sicherstellen. Auch für KMU und deren Tätigkeiten soll der VSME als Basis dienen, um einschätzen zu können, welche KMU als nachhaltig eingestuft werden und "grüne" Kredite bzw. Transformationskredite erhalten können. 

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Der neue Branchenstandard bereite die Betriebe optimal auf die zukünftigen Anforderungen der europäischen Nachhaltigkeitsgesetzgebung vor und sichere so ihre mittel- und langfristige Wettbewerbsfähigkeit, betonte Detlef Peter Grün, Vizepräsident des Deutschen Kfz-Gewerbes (ZDK). Reinhard Beyer, Vorstandschef des BVdP, ergänzte: "Als Ergebnis unserer Initiative haben wir eine unabhängige Vorlage zur Nachhaltigkeitsberichterstattung im Kfz-Handwerk geschaffen. Sie dient als zuverlässige Grundlage für alle Betriebe und stärkt die gesamte Branche." 

Verbände setzen sich aktiv ein

Der Branchenstandard soll verhindern, dass beispielsweise für jeden Geschäftspartner ein separater Fragebogen ausgefüllt werden muss. "Deshalb setzen sich die Verbände aktiv dafür ein, dass der VSME mitsamt einigen definierten branchenspezifischen Besonderheiten von allen berichtspflichtigen Unternehmen in der Kfz-Branche anerkannt wird", so BFL-Präsident Steven Didssun. Für die Erstellung der Nachhaltigkeitsberichte werde an einer praktischen Lösung innerhalb der Handwerksorganisation gearbeitet. Die genaue Vorgehensweise werde in wenigen Wochen präsentiert, hieß es. 

Unter dem Dach der IFL haben sich der Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik (ZKF), der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), der Bundesverband der Partnerwerkstätten (BVdP) und der Bundesverband Fahrzeuglackierer (BFL) im Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz zusammengetan. Der gemeinsame Berichtsstandard war seit September 2023 in der Entwicklung.


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