PV Automotive hat anlässlich der Eröffnung eines ersten Musterbetriebs in Essen weitere Informationen zur Zukunft der im Sommer 2010 übernommenen Werkstattkette Pit-Stop (wir berichteten) veröffentlicht. "Wir halten weiterhin an unserem Plan fest, die Filialen als unternehmerisch geführte Werkstattbetriebe unter einer starken Marke neu aufzustellen", erklärte Stephan Rahmede, Vorsitzender der Geschäftsführung von PV Automotive. Bislang werden offenbar erst einige der insgesamt 400 Standorte – u.a. in Hannover, Paderborn und Gera –in dieser Form geführt. Allerdings sind einer PV-Mitteilung zufolge bereits über 700 Bewerbungen für einen der freien Pit-Stop-Standorte bei dem Unternehmen eingegangen. "In den kommenden Monaten werden im Essener Betrieb Informationstage abgehalten, bei der sich die Interessenten vor Ort über die Möglichkeiten und Chancen informieren können", erklärte eine Sprecherin gegenüber asp-Online. Bei den ersten Betrieben seien unter den Neu-Unternehmern sowohl ehemalige Filialleiter als auch bereits bestehende freie Werkstattbetriebe. Bis 2012 sollen etwa 200 Betriebe nach dem Vorbild des Essener Prototyps gestaltet werden. Um dies zu realisieren, muss nach den Worten Rahmedes ein "Investitionsstau" aufgelöst werden, der die Kette in ihrer Entwicklung jahrelang beeinträchtigt habe. Daher habe PV Automotive zunächst für alle Standorte neue Computer inklusive moderner Werkstattsoftware angeschafft und die Mitarbeiter entsprechend geschult. Zudem lässt das Unternehmen Filialen durch den Remscheider Werkzeughersteller Hazet aufrüsten. Konkrete Angaben zu dem für die Sanierung notwendigen Investitionsvolumen machte das Unternehmen ebenso wenig wie zu den Kosten der Umgestaltung des Essener Musterbetriebs. Einzig konkrete Zahl in der Unternehmensmitteilung ist der Betrag von acht Millionen Euro, laut PV Automotive der summierte Listenpreis der 400 Kundenersatzfahrzeuge des Typs Audi A1, die den Filialen künftig zur Verfügung stehen. Auch in den Bereich Marketing sei investiert worden, hieß es weiter. Der mit der Marke Pit-Stop assoziierte Ausspruch "Jo!" feiert demnach ein Comeback. "Sowohl im Radio als auch in der Presse werben wir mit dem Jingle-Klassiker", so Rahmede. Bilder von dem Essener Musterbetrieb finden Sie unter diesem Text in der Bildergalerie. (ng)
PV Automotive: Pit-Stop-Sanierung kommt voran
Der Teilegroßhändler hat inzwischen eine beträchtliche Summe in die im vergangenen Sommer übernommene Werkstattkette investiert, unter anderem in eine neue Optik, die kürzlich in einem Essener Musterbetrieb vorgestellt wurde.