Verkäufer der Marken Hyundai und Kia könnten schon bald einen ungewöhnlichen Kollegen an ihrer Seite haben: Die Hyundai Motor Group testet seit Kurzem den Service-Roboter "DAL-e" in einem Showroom in der koreanischen Hauptstadt Seoul. Dort soll er mit Kunden in eine Art Dialog treten und beispielsweise Fragen zu den ausgestellten Fahrzeugen oder zu Dienstleistungen beantworten, indem er sich drahtlos mit einem großen Bildschirm im Ausstellungsraum verbindet. Das soll die Arbeitsabläufe der menschlichen Kollegen erleichtern, diese in Stoßzeiten entlasten und angesichts der anhaltenden Corona-Pandemie Kontakte reduzieren.
Für diese Aufgaben verfügt der etwas mehr als einen Meter große, vierrädrige und 80 Kilogramm schwere Roboter über Systeme, mit deren Hilfe er Gesichter und Sprache erkennen kann. Wer möchte, kann mit dem DAL-e auch über einen eingebauten Touchscreen in Dialog treten. Dank zweier Knubbel-Arme und einem Monitor für seine beiden Glubschaugen kann der Roboter auch nonverbal kommunizieren und beispielsweise mit den Armen gestikulieren oder den Kunden zuzwinkern. Das Akronym DAL-e steht für "Drive you, Assist you, Link with you-experience".
"Beim DAL-e handelt es sich um eine Serviceplattform der nächsten Generation, die jederzeit automatisierte Kundenservices anbieten kann", erklärt Dong Jin Hyun, Vizepräsident und Leiter des Robotics Lab der Hyundai Motor Group. "Ziel ist es, den DAL-e in die Lage zu versetzen, auf unterhaltsame Art und Weise mit unseren Kunden zu kommunizieren und ihnen nützliche Dienstleistungen anzubieten."
Die Daten aus dem Pilotversuch will der koreanischen Autohauer nutzen, um den DAL-e weiter zu verbessern. Sobald die Testphase in Seoul abgeschlossen ist, soll der Roboter dann auch in anderen Showrooms der Konzernmarken zum Einsatz kommen. (aw)