Seat schärft sein sportliches Profil. Die VW-Tochter hat im spanischen Sitges ihre neue Submarke Cupra offiziell eingeführt. Ab sofort findet sich der Namenszusatz "Cupra", der sich aus dem englischen "Cup Racer" ableitet, nicht mehr in der Baureihen-Bezeichnung. Die Spitzenmodelle aus dem Hause Seat sind nun eigenständig unterwegs – sichtbar am neuen Tribal-Logo mit den gekreuzten Winkeln.
Cupra stehe für "Einzigartigkeit, Raffinesse und Performance", sagte Seat-Chef Luca de Meo am Donnerstag. Der Hersteller sei momentan gut positioniert für den Start einer neuen Marke. De Meo sieht Cupra als "große Chance – für unsere Kunden und unser Geschäft".
Wayne Griffiths, Vorstand für Vertrieb und Marketing, formulierte ehrgeizige Ziele: "Wir wollen die Cupra-Verkäufe in den nächsten vier bis fünf Jahren verdoppeln." Helfen soll dabei vor allem der Vertragshandel. Europaweit sollen etwa 260 speziell ausgewählte Autohäuser die Seat-Topmodelle vertreiben. Bei dem Premieren-Event wurde auch Seat Deutschland-Geschäftsführer Bernhard Bauer gesichtet.
Seat Cupra-Modelle
BildergalerieAteca mit 300 PS
Als erste Fingerübung präsentierte Seat in der Küstenstadt nahe Barcelona die Cupra-Ausführung des Ateca, unter dessen Haube künftig der leicht modifizierte Zweiliter-Turbo aus dem Leon Cupra 300 arbeitet. Er soll das Power-SUV von Null auf 100 km/h in 5,4 Sekunden beschleunigen und bis zu 245 km/h schnell machen. Weitere Technik-Highlights sind Allradantrieb und ein neu entwickeltes Siebengang-DSG.
Neben dem Ateca zeigte das Unternehmen auch, wie mögliche Cupra-Ausführungen von Ibiza und Leon aussehen könnten. Geplant sind aber nicht nur Fahrzeuge für den Einsatz auf der Straße. Auch ein Motorsport-Ableger namens Cupra TCR steht in den Startlöchern. Ihren ersten großen Auftritt haben die neuen Modelle beim Autosalon in Genf (8. bis 18. März). (rp)