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Werbas: Jetzt auch mobil

18.08.2016 11:00 Uhr
© Foto: Fotolia/Denys Prykhodov

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Mit "Werbas blue" soll der Anwender zahlreiche Funktionen der gewohnten Werbas-Software auch mobil nutzen können. Dabei bleiben die Kundendaten weiterhin lokal auf dem Server der Werkstatt, per Tablet, Smartphone oder auch Kindle wird über WLAN auf die Werbas-Software zugegriffen. Im Mittelpunkt stehen Funktionen wie Checklisten für die Direktannahme oder der Abruf von Fahrzeughistorien. Bei der Entwicklung habe man sich streng daran orientiert, "was die Werkstatt bewegt", erklärt Joachim Herwig, Leiter Entwicklungstechnologie der Werbas AG in Holzgerlingen. Auf einem Dashboard hat der Anwender alle wichtigen Infos im Blick: ob offene Aufträge, Abholtermine oder die Verteilung der Aufträge an die Kundenberater. Für die neue mobile Werkstatt- Lösung will Werbas eine nutzungsabhängige Kostenstruktur umsetzen, damit der Anwender selbst entscheiden kann, in welchem Umfang er die Funktionen von "Werbas blue" einsetzt. Der genaue Umfang der Funktionen stehe noch nicht fest. Pünktlich zur Automechanika soll eine erste Version der webbasierten Lösung bereitstehen, die nach und nach weiter ausgebaut wird. Geplant ist zum Beispiel ein an das Smartphone andockbarer kleiner Scanner, mit dem Wareneingänge gescannt und direkt dem jeweiligen Auftrag zugeordnet werden können.

Trend Digitalisierung

Bei Werbas ist man sich sicher, die Digitalisierung wird Prozesse und Abläufe in der Werkstatt grundlegend verändern: "Das Auslesen von Fahrzeugdaten und die daraus folgende mögliche Steuerung der Kunden in bestimmte Werkstätten wird beispielsweise auf Dauer spürbare Auswirkungen auf die gesamte Branche haben", so Harald Pfau, Vorstand der Werbas AG. Aus diesem Grund wurde das Tochterunternehmen InnoTec GmbH gegründet, das sich speziell mit diesen Trends beschäftigt und die neue Anwendung "Werbas blue" entwickelt hat. "Wir wollen nicht IT in die Werkstatt bringen, sondern eine echte Arbeitserleichterung" durch integrierte Prozesse im Werkstattalltag, erläutert Joachim Herwig die Arbeitsweise der InnoTec GmbH. Zudem erhofft man sich mit den mehrsprachigen Produkten des Tochterunternehmens einen Zugang zu anderen europäischen Märkten.

Leitfunktion bleibt bestehen

Neben den mobilen Nutzungsmöglichkeiten stehe die lokal installierte Werbas Software als Basis weiter im Fokus. Zur Automechanika kommt sie mit vielen Neuerungen und Detailverbesserungen daher: ob überarbeitete Tastenkombinationen und Schnittstellen, neu gestaltete Reifemodule, dynamische Datumsfelder, die Anzeige von Roherlösen in der Auftragsposition oder erweiterte Formularund Archivfunktionen. "Das Archiv halten wir für extrem wichtig", erklärt Harald Pfau. Kunden- und auftragsbezogene Daten seien beispielsweise per Drag-anddrop-Funktion verfügbar und "erleichtern der Werkstatt die Arbeit". Zentral sei es dabei immer mit den Kunden in Kontakt zu bleiben und Änderungen und Neuerungen auch zu transportieren. Als großer Erfolg hätten sich hier die Workshops erwiesen, die 2016 an insgesamt zehn Standorten mit 270 Teilnehmern stattfanden. Aber auch die überarbeitete, responsive Unternehmens-Webseite, der Newsletter oder die insgesamt 105 Video-Tutorials zu bestimmten Fachthemen halten die Werbas-Kunden auf dem Laufenden und helfen bei vielen Fragestellungen weiter. "Gerade das Thema Video wird sehr stark angenommen", weiß Klaus König, der für den Bereich Marketing und Organisation zuständig ist.

Eine weitere große Neuerung zur Automechanika verspricht die Integration eines kostenlosen OE-Teilefinders in Kooperation mit GT-Motive. Dieser Teilefinder wird ab der Messe in allen Werbas-Versionen zur Verfügung stehen, so der Hersteller. In nur wenigen Schritten sollen Werkstätten so einfach und schnell OE-Teile finden können. Die benötigten Fahrzeugdaten werden dabei automatisch übertragen. Der Anwender kann anschließend anhand von grafischen Darstellungen die entsprechenden Teile und Kleinteile mit OE-Teilenummer und Preis in einem Auswahlfenster zusammenstellen.

Wachstumsmarkt Nutzfahrzeuge

Schon seit vielen Jahren bietet Werbas auch eigenständige Lösungen für den Nutzfahrzeugbereich an. Dieser Bereich soll zukünftig verstärkt ausgebaut werden. "Das Nutzfahrzeug-Segment ist ein strategisches Instrument für uns", sagt Harald Pfau. Dabei richte sich die Software Werbas Nfz nicht nur an klassische Nutzfahrzeugwerkstätten, sondern komme auch bei Speditionen, Busunternehmen, kommunalen Betrieben oder Flughäfen zum Einsatz.

Die mobile Version "Werbas blue" soll auch im Nutzfahrzeugbereich einsetzbar sein und ist nicht nur eines der Highlights auf der Automechanika, sondern auch auf der IAA Nutzfahrzeuge im September.

Automechanika-Infos

Auf der Automechanika präsentiert Werbas in Halle 9.1, Stand E15 die neue webbasierte Werkstattsoftware "Werbas blue". Ein weiteres Highlight wird der kostenlose OE-Teilefinder sein. asp stellt die beiden Neuerungen vorab vor.

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