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CES: Vernetzung ist das A und O

14.02.2019 11:00 Uhr
CES: Vernetzung ist das A und O

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Früher war die International Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas eine reine Messe für Unterhaltungselektronik und IT. Inzwischen sind dort Automobilhersteller ebenfalls als Stammkunden vertreten, schließlich fährt das computerisierte Fahrzeug der Zukunft autonom und ist vernetzt. Doch auch die großen Automobilzulieferer wie Bosch, ZF, Schaeffler oder Continental waren auf der Messe vertreten und zeigten ihre Innovationen. Besonders spannend: Längst stellen sie nicht nur Teile oder ganze Systeme für Fahrzeuge her, sondern sie werden selbst zum Fahrzeughersteller. Schaeffler, Bosch und ZF haben auf der CES mehrere Konzeptfahrzeuge vom elektrisch unterstützten Lasten-Transporter über autonom fahrende City-Shuttles bis hin zum Elektro-Supersportwagen präsentiert.

Alles spricht miteinander

Dabei ist das "Connected Car", das vernetzte Auto, im Zeitalter der Elektromobilität Pflicht. Waren laut der Studie "Connected Car Innovation 2018" im Jahr 2010 nicht mal ein Drittel der Innovationen im Bereich der Vernetzung des Autos zu finden, sind es heutzutage bereits mehr als die Hälfte. Das Auto vernetzt sich nicht nur mit seinem Besitzer, sondern auch mit dem Hersteller oder der Umgebung des Fahrzeugs - beispielsweise bei der Parkplatzsuche. Aber auch die Steuerung des Zuhauses soll über das Auto möglich sein. Geht es nach den Herstellern, sollen Informationen zum Standort oder Sicherheits-Updates jederzeit abrufbar sein. Autonom fahrende Autos benötigen zudem in Zukunft eine Fülle von Sensoren, schnelle Prozessoren und eine flotte 5G-Mobilfunkanbindung, um die Informationsmengen in Echtzeit verarbeiten zu können.

Wie die Fahrt im selbstrollenden Auto in Zukunft aussieht, war ebenfalls ein Thema auf der CES: Wenn kein Lenkrad mehr gebraucht wird, kann der Innenraum des Autos mit neuen Materialien und Lichteffekten - je nach Stimmung - neu gestaltet werden. Vorbei ist auch die Zeit der Knöpfe und Schalter: Infotainment-Systeme machen es möglich, Kommandos dank Sprachsteuerung zu geben, die künstliche Intelligenz entlastet den Fahrer. Riesige Touchscreen-Displays machen das Auto sogar auf Wunsch zum Kinosaal. Die spannendsten Neuheiten auf der CES stellen wir Ihnen auf den folgenden Seiten vor.

Kurzfassung

Auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas waren nicht nur wieder zahlreiche Autohersteller, sondern auch Zulieferer zu finden, die innovative Produkte präsentierten. Wir haben die Highlights der Messe herausgesucht.

Magna hat auf der CES unterschiedliche skalierbare Antriebskonfigurationen für E-Autos und Hybridfahrzeuge vorgestellt. Im Bereich der autonom fahrenden Autos demonstrierte Magna, wie ein Lidar-System Objekte erkennt und wie neue Sitzkonfigurationen sich zukünftig besser für den Passagier anpassen lassen.Valeo bietet mit "XtraVue Trailer" ein Assistenzsystem, mit dem der Fahrer auf einem Bildschirm im Auto sehen kann, was hinter seinem Anhänger oder Wohnwagen passiert. Der Clou: Anhänger oder Wohnwagen werden dabei auf dem Display ausgeblendet und wirken wie unsichtbar. Möglich machen das Videokameras am Ende des Gespanns.Bosch hat ein Konzeptfahrzeug eines fahrerlosen, elektrischen Shuttles mit integrierten Services auf der CES vorgestellt. Das fahrerlose Shuttle soll dabei nahtlos mit seiner Umwelt vernetzt sein und nahezu geräuschlos durch die Innenstädte surren. Bosch wird laut eigenen Angaben dafür Hardware, Software und neue digitale Services liefern, mit denen Nutzer Fahrzeuge buchen, bezahlen oder ihre Fahrten mit anderen Fahrgästen teilen können.ZF hat ein autonom fahrendes Robo-Taxi gezeigt, das über ein mobiles Endgerät bestellt werden kann und Fahrgäste an das gewünschte Ziel bringt. Weiteres Highlight: Der ProAI RoboThink soll laut ZF der leistungsstärkste KI-fähige Zentralrechner im Automotive-Umfeld sein. Das skalierbare System soll autonomes Fahren (Level 4 und 5) ermöglichen. noIntel und das Filmstudio Warner Brothers haben auf der CES einen umgebauten BMW X5 präsentiert, dessen gesamte Rückbank sich als Kinoleinwand nutzen lässt. Filme lassen sich so während der Fahrt konsumieren - ein Vorgeschmack auf die zukünftige Mobilität. Spezielle Lichteffekte, Touchscreen-Steuerung und haptisches Feedback sollen dabei den Eindruck verstärken.Faurecia hat das "Cockpit der Zukunft" präsentiert. Die Cockpit Intelligence Platform (CIP) verwaltet alle Cockpitfunktionen und ermöglicht eine intuitive Interaktion zwischen Insassen und Fahrzeug. Mittels künstlicher Intelligenz lernt die CIP und kann sich auf den Fahrer einstellen, etwa bei der Beleuchtung und der Einstellung des Sitzes.Continental hat Innovationen vorgestellt, die den Verkehr intelligenter und sicherer machen sollen. Auf der CES zeigt das Unternehmen eine dreidimensionale Ansicht einer Pilotanlage einer intelligenten Kreuzung. Dort sollen Verkehrsdaten zwischen der Kreuzung und verbundenen Fahrzeugen ausgetauscht werden, um beispielsweise Fahrer zu warnen, wenn Fußgänger die Kreuzung außerhalb des Sichtfeldes überqueren.Schaeffler setzt auf unterschiedliche Formen der Fortbewegung und stellt drei neue E-Plattformen vor: Der Bio-Hybrid ist ein elektrisch unterstütztes Lastenfahrzeug für Personen und Waren, das auf Fahrradwegen fahren kann. Der größere Mover zeichnet sich durch seine Manövrierfähigkeit aus, während der sportliche 4ePerformance 1.200 PS Leistung auf die Straße bringt.

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