Unter Augmented-Reality-Anwendungen (AR) versteht man die computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung. Dabei können alle menschlichen Sinnesmodalitäten angesprochen werden. Bosch unterstützt den Mechatroniker laut einer Meldung mit nützlichen und zweitsparenden Zusatzinformationen, beispielsweise bei komplexen Reparaturen. Die erforderlichen Zusatzinformationen lassen sich mittels Tablet-Computer oder Smart Glasses in das reale Bild einblenden, wenn die Gerätekamera auf das Fahrzeug gerichtet wird.
Eine AR-Anwendung erlaubt beim ersten Kundenkontakt einen raschen Überblick über den technischen Zustand des Fahrzeugs. Fehlercodes und Unregelmäßigkeiten können so schnell mit dem Kunden besprochen werden.
"Mittels Augmented Reality bekommt der Werkstattmitarbeiter eine Art Röntgenblick in das Fahrzeug. Eingeblendete Zusatzinformationen sind der Schlüssel in einer immer komplexeren Technologiewelt. Die Möglichkeit, notwendige Informationen aktuell und im richtigen Moment abrufen zu können, sorgt für ein tieferes Produktverständnis und spart Zeit. Für den Kunden bedeutet dies ein besseres Reparaturergebnis, für die Werkstatt schnellere Arbeitsabläufe“, erklärt Jürgen Lumera, Bosch-Experte für Augmented Reality.
Um der Varianten- und Produktvielfalt moderner Kfz-Technik gerecht werden zu können, hat Bosch Common Augmented Reality Plattform (CAP) entwickelt. CAP greift auf die vorhandene Datenbank zu und zieht die jeweils passenden Daten für die gewünschte Augmented Reality-Anwendung heraus. Neben Informationen und Erklärungen in Textform lassen sich Video-Einspielungen, Bilder, Sicherheitshinweise mit Audio-Einspielung, 3D-Daten, Schaltpläne, technische Zeichnungen und Marker einbinden. Das System funktioniert plattformübergreifend und unabhängig von bestimmten Tracking- oder Renderingtechniken und könne damit in allen Unternehmensbereichen eingesetzt werden, hieß es. (asp)