Mercedes-Benz hat einen Rückruf der Modelle A-, B-, C- und E-Klasse sowie CLA, GLA und GLC der Baujahre 2014 bis 2017 gestartet. Unter gewissen Umständen könnte der Startstrom-Begrenzer beim Startvorgang überlastet werden. Insgesamt umfasst die Aktion in Deutschland rund 150.000 Fahrzeuge.
Sollte der Starter aufgrund eines zuvor eingetretenen Schades blockiert sein (z. B. Motorschaden durch Wasserschlag), würde beim Startversuch ein sehr hoher elektrischer Strom über den Startstrom-Begrenzer fließen. Würden - trotz des sich nicht drehenden Motors - wiederholt Startversuche durchgeführt, könnte der Startstrom-Begrenzer durch den sehr hohen elektrischen Strom überhitzen und dafür sorgen, dass umliegende Teile verschmoren.
Als Vorsorgemaßnahme wird bei den entsprechenden Fahrzeugen eine zusätzliche Sicherung in der Versorgungsleitung zum Starter verbaut. Der dafür vorgesehene Werkstattaufenthalt für den Einbau der Sicherung soll etwa eine Stunde in Anspruch nehmen.
Steuergeräte-Codierung
Ferner könnten rund 100 Fahrzeuge des Typs GL, GLE oder der M-Klasse sowie Smart im Zeitraum 03. bis 05.12.2016 in einer Werkstatt eine fehlerhafte Steuergeräte-Codierung erhalten haben. Je nach Codierung können unterschiedliche, nicht vorgesehene Reaktionen im Fahrzeug auftreten. So sind beispielsweise Warntöne und Warnmeldungen im Kombiinstrument möglich.
Bei den betroffenen Fahrzeugen werden die Steuergeräte aktualisiert, was etwa 30 Minuten dauern wird. (asp)