Laut einer Umfrage des TÜV Süd befürworten 60 Prozent der Autofahrer den Trend zu mehr elektronischen Systemen in modernen Autos. Zudem sieht eine große Mehrheit den Nutzen der Elektronik in einem Plus an Sicherheit. 70 Prozent haben aber Zweifel daran, dass die Elektronik auch stets korrekt funktioniert. Vier von zehn Autobesitzern beurteilen den Trend zur Fahrzeugelektronik eher skeptisch – in kleinen Städten und ländlichen Gegenden sogar jeder Zweite. Die Hälfte der Autofahrer ist auch davon überzeugt, dass speziell die Elektronik ein Schwachpunkt bei älteren Autos ist. Ein dickes Plus vergaben die Umfrageteilnehmer aber beim Punkt Sicherheit: 82 Prozent glauben, dass elektronische Sicherheitssysteme wie ABS oder ESP das Autofahren noch sicherer machen.TÜV SÜD hatte von Ende Februar bis Mitte März 750 Autofahrer an TÜV Service-Centern befragt. "Der Trend zu mehr Elektronik ist ein Trend zu mehr Sicherheit und damit ein Trend in die richtige Richtung", bekräftigte TÜV-SÜD-Chef Peter Hupfer die Umfrage-Ergebnisse. Wichtig sei es, die Funktion dieser Systeme über das gesamte Autoleben hinweg sicherzustellen. Hupfer verwies in diesem Zusammenhang auf die notwendige Einbeziehung der Fahrzeugelektronik in die Hauptuntersuchung, für die voraussichtlich im Jahr 2006 der Startschuss erfolgt. Derzeit bereitet man sich technisch darauf vor, im kommenden Jahr flächendeckend mit der Elektronik-Prüfung zu starten. Bislang ist die Fahrzeugelektronik rechtlich nicht im Prüfkatalog der Hauptuntersuchung manifestiert. Hupfer: "Es ist für die Sicherheit unserer Kunden sinnvoll, dass wir eine mögliche Fehlfunktion von ABS oder ESP überprüfen." Ziel sei es, die moderne Hauptuntersuchung möglichst kostenneutral zu gestalten. (ng)
Trend zu mehr Elektronik im Fahrzeug wird vom Kunden befürwortet
TÜV Süd-Umfrage: Große Mehrheit sieht ein Plus an Sicherheit