Auch wenn der Autohersteller Donkervoort auf eine fast 40-jährige Firmengeschichte zurückblicken kann, werden wohl nur wenige je ein Fahrzeug der holländischen Marke live erlebt haben. Wenn auch eine Randerscheinung, macht die Sportwagen-Manufaktur immer wieder mit besonders schnellen Modellen von sich reden. Jüngster Streich: Der für den Spätsommer angekündigte D8 GTO-RS.
Donkervoort-Fans mögen sich vielleicht erinnern, dass vor über zehn Jahren ein D8 GTO-RS Rundenrekorde auf der Nordschleife des Nürburgrings aufstellen konnte. In den vergangenen beiden Jahren haben die Holländer an dem völlig neu entwickelten Nachfolger getüftelt, von dem nun erste Bilder veröffentlicht wurden.
Diese Fotos zeigen eine aerodynamisch deutlich verfeinerte Karosserie. Zudem bietet das überarbeitete Design eine aggressivere und wuchtigere Optik als die einfachen Varianten der D8-GTO-Familie. Unter anderem verdankt der RS den Breitbau einer Spurerweiterung, die für mehr Haftung an der Vorderachse sorgen soll. Eine neue Bremsanlage soll zudem bessere Verzögerungswerte garantieren.
2,5-Liter-Reihenfünfzylinder aus dem Audi RS3
Auch antriebstechnisch hat Donkervoort nachgelegt. Wie bei anderen D8-GTO-Versionen kommt der 2,5-Liter-Reihenfünfzylinder aus dem Audi RS3 zum Einsatz. Konkrete Leistungswerte verraten die Holländer noch nicht, doch dürften diese beeindruckend ausfallen. Bereits der normale D8 GTO hat fast 400 PS bei weniger als 700 Kilogramm. Die Sprintzeit beträgt 2,8 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit 270 km/h. Vermutlich wird der kommende RS noch ein Schippchen drauflegen.
Unter anderem dank einer automatischen Zwischengasfunktion beim Gangwechsel und einer überarbeiteten Traktionskontrolle soll man den sportlichen Fahrspaß künftig noch intensiver genießen können. Trotz der puristischen Kraftmeierei: Der D8 GTO RS schafft nach Aussage des Herstellers auch die neueste Euro-6-Abgasnorm.
Vom RS - laut Donkervoort der bislang leichteste wie auch schnellste D8 GTO - sollen lediglich 40 Stück entstehen. Rund 180.000 Euro soll der Renner mit Straßenzulassung kosten. Das ist teuer, doch Absatzprobleme wird der Hersteller wohl dennoch keine haben: Bereits 21 Kunden haben im laufenden Vorverkauf zugeschlagen. (sp-x)