Mit dem neuen siebensitzigen SUV CX-9 debütiert bei Mazda auf der Automesse in Los Angeles erstmals ein Benzinmotor der aktuellen Generation mit Turboaufladung. Bisher hatten die Japaner – als einziger Volumenhersteller – hier ausschließlich auf Saugmotoren mit besonders hoher Verdichtung, aber eben ohne Abgasturbolader gesetzt.
Bei Volumenmodellen wird der Turbolader bei Benzinern häufig eingesetzt, um bei verkleinertem Hubraum die Leistungsausbeute zu vergrößern. Das so mögliche Downsizing der Motoren verspricht einen niedrigeren Spritverbrauch.
Beim Turbo-Aggregat im CX-9 bleiben allerdings die 2,5 Liter Hubraum aus dem Basismotor, der beispielsweise im CX-5 oder Mazda6 eingesetzt wird, erhalten, die Aufladung dient der Leistungssteigerung. Mit 184 kW / 250 PS und 420 Newtonmetern Drehmoment ist der Benziner nun der stärkste Motor im Antriebsprogramm der Marke.
Durch die laut Mazda "angemessene Hubraumgröße" würden typische Turboprobleme wie verzögertes Ansprechverhalten ("Turboloch") und enttäuschende Alltagsverbrauchswerte überwunden. Vor allem letztere geben bei aufgeladenen Benzinern mit kleinem Hubraum des Öfteren Anlass zur Kritik. Der CX-9 kommt in Europa nicht auf den Markt. Der neue Motor könnte aber künftig auch in anderen Modellen der Marke eingesetzt werden. (sp-x)