Von Holger Holzer/SP-X
Rund zwei Jahre vor dem Modellwechsel überarbeitet Opel den Astra noch einmal gründlich. Mit mehr Ausstattungsoptionen, geändertem Fahrwerk und neuen Motoren überbrückt der Kompakte die Wartezeit, bis er 2021 auf die Plattform des Peugeot 308 wechselt.
Die wichtigste Neuerung betrifft die Motorenpalette, in der Dreizylinder der neuen Konzernmutter PSA die Triebwerke aus der General-Motors-Ära ablösen. Die drei Benziner und zwei Diesel mit 1,2 bis 1,5 Litern Hubraum und einem Leistungsspektrum von 77 kW / 105 PS bis 107 kW / 145 PS senken den Kraftstoffverbrauch von Fünftürer und Kombi in Kombination mit aerodynamischen Optimierungen um bis zu 20 Prozent. Alle Motoren erfüllen die Kriterien der Abgasnorm Euro 6d.
Opel Astra (2020)
BildergaleriePassend zu den neuen Dreizylindern gibt es neue Getriebe. Bei den kleineren Motoren werden die sechs Gänge per Hand geschaltet, der stärkste Diesel (90 kW / 122 PS) ist optional mit einer Achtgangautomatik zu haben. Ungewöhnlich: Einzige Automatikoption bei den Benzinern ist ein stufenloses Getriebe für den 1,4-Liter-Motor mit 107 kW / 145 PS. Das Fahrwerk soll künftig komfortabler ausfallen, wofür unter anderem neue Stoßdämpfer sorgen sollen. Ebenfalls neu abgestimmt ist das optionale Sportfahrwerk.
Nachgelegt hat Opel bei der Elektronik. So gibt es eine neue kleinere Frontkamera, die die Assistenzsysteme mit Informationen versorgt und nun auch Fußgänger auf der Fahrbahn erkennt. Die Heckkamera wurde ebenfalls durch ein neueres Modell ersetzt, das auch eine bessere Auflösung bieten soll. Darüber hinaus ist auf Wunsch erstmals ein digitaler Tacho an Stelle der analogen Uhr zu haben. Dazu kommen neue Extras wie eine beheizbare Windschutzscheibe und ein neues E-Call-System.
Bestellbar ist der geliftete Astra in einigen Wochen. Preise nennt der Hersteller noch nicht, das aktuelle Modell startet in vergleichbarer Motorisierung bei knapp 21.000 Euro.