Bis auf den GT3 hat Porsche bereits alle Derivate der Elfer-Familie in gelifteter Form präsentiert. Auf dem Genfer Autosalon (9. bis 19. März) folgt nun der letzte Akt der Baureihen-Auffrischung mit einer kleinen Überraschung: Den GT3 wird es künftig wieder als Handschalter geben. Der für rund 152.000 Euro bereits bestellbare Hardcore-Elfer kommt Mitte Juni 2017 in den Handel.
Bei seiner Markteinführung im Jahr 2013 war der Aufschrei groß, als Porsche den puristischen Leichtbau-Renner in seiner Neuauflage zwar weiterhin mit Saugmotor vorstellte, aber ausschließlich in Kombination mit dem Doppelkupplungsgetriebe PDK. Dieses wird für den GT3 auch weiterhin zu haben sein, doch optional kann man sich künftig wieder für ein manuelles Getriebe entscheiden.
Darüber hinaus bietet der GT3 künftig etwas mehr Leistung. Der nunmehr bis 9.000 Touren drehende Vierliter-Boxer darf unter anderem dank einer neuen Kurbelwelle und eines neuen Ventiltriebs 368 kW / 500 PS statt 350 kW / 475 PS mobilisieren. Im Zusammenspiel mit dem PDK absolviert der 1,4-Tonner in 3,4 Sekunden den 100-km/h-Sprint und erreicht maximal 318 km/h. Der Handschalter hat beim Sprint mit 3,9 Sekunden das Nachsehen, schafft in der Spitze mit 320 km/h dafür zwei Zähler mehr als der Selbstschalter.
Darüber hinaus hat Porsche das Aerodynamik-Design des GT3 überarbeitet. Der Abtrieb soll sich im Vergleich zum Vorgänger um 20 Prozent verbessert haben. Front- und Heckschürze hat Porsche zudem optisch leicht modifiziert, ebenso die Heckleuchten, die nun dreidimensionaler geformt sind. Zudem trägt der mächtige Carbonheckspoiler künftig schwarz lackierte Seitenblätter.
Innen profitiert der GT3 von den allgemeinen Modellpflegemaßnahmen der Baureihe. So ist das aufgefrischte Infotainmentsystem mit Siebenzoll-Touchscreen serienmäßig an Bord. Es zeichnet sich durch eine verbesserte Navigationsfunktion mit Echtzeit-Verkehrsdaten, Online-Funktionen wie Google Earth und eine verbesserte Handy-Anbindung inklusive Wlan-Hotspot aus. Außerdem kann der GT3-Pilot künftig die sogenannte Track-Precision-App nutzen. Mit ihrer Hilfe kann er Rundenzeiten und Beschleunigungskräfte per Smartphone vom Bordsystem aufzeichnen. Die dabei gewonnenen Daten können auf Facebook gepostet oder an den heimischen Computer geschickt werden. (SP-X)