Nach den millionenfachen Airbag-Rückrufen sucht Takata nach Wegen aus der Krise. Der angeschlagene Autozulieferer hat nach eigenen Angaben die US-Investmentbank Lazard engagiert, um finanzielle Unterstützung für das Unternehmen zu suchen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg nahmen die Japaner mit möglichen Käufern Verhandlungen auf. Darunter soll auch der Finanzinvestor KKR sein.
Takata wollte "Marktspekulationen" am Donnerstag in Tokio nicht kommentieren. Der Firmenvorstand hatte vor ein paar Monaten einen Ausschuss gegründet, der einen Sanierungsplan entwickeln soll.
Das Debakel um millionenfache Rückrufe hat den japanischen Autozulieferer aus der Bahn geworfen und für hohe Verluste im Geschäft gesorgt. Der Defekt wird weltweit mit mindestens 13 Todesfällen und Dutzenden Verletzungen in Zusammenhang gebracht, die meisten davon in den USA. Die mangelhaften Takata-Airbags sind seit Jahren schon berüchtigt in der Autobranche. Die US-Verkehrsaufsicht NHTSA hatte zu Monatsbeginn den Rückruf weiterer bis zu 40 Millionen Takata-Airbags angeordnet. Betroffen sind diverse Hersteller, darunter auch deutsche Autobauer. (dpa)