Wegen eines Materialfehlers im Bereich der Radaufhängung ruft General Motors Modelle der Marken Cadillac (CTS, SRX und XLR) und Chevrolet (Corvette) in die Werkstätten. Betroffen seien Fahrzeuge des Baujahrs 2004. Unklar ist jedoch, wie viele Einheiten in Deutschland kontrolliert werden müssen, so Werner Roeser vom Importeur Kroymans. Laut KBA wurden von den Modellen CTS, XLR und Corvette in diesem Jahr zusammen bislang etwa 320 Einheiten zugelassen.
Wie GM selbst einräumt, besteht bei fehlerhaften Fahrzeugen akute Unfallgefahr: Es könne sich eine Verschraubung lösen, wodurch sich die Verbindung des im unteren Querlenker sitzenden Kugelgelenks vom Achsschenkel trennen könnte. Führung und Bremsleistung des betreffenden Rades würde dann verloren gehen. Ein Fahrer müsse allerdings sehr unsensibel sein, um das sich anbahnende Unheil nicht vorher zu bemerken, sagte Roeser. "Dennoch nehmen wir diesen Vorfall natürlich ernst."
Als Abhilfemaßnahme wird bei den betroffenen Modellen das Anzugsmoment der Schraubverbindung an den unteren Querlenkern geprüft. In Abhängigkeit vom Ergebnis werden dann entweder nur die Befestigungsmuttern ausgetauscht oder aber die gesamte Querlenkereinheit inklusive Kugelgelenk. (ng)